Einst waren Bushido und der Clan-Chef dicke Freunde – nun kam es in Berlin zu einer spektakulären Verhaftung.

Sie bezeichneten sich als Blutsbrüder, steckten stets zusammen und waren auch geschäftlich verbunden: Der Rapper Bushido und Arafat Abou-Chaker, Chef eines geheimnisumwitterten Clans. Außerhalb von Berlin sollen die beiden sogar gemeinsam 90 Immobilien im Gesamtwert von vielen Millionen Euro besessen haben. Doch dann zerstritten sich die beiden, Bushido zog aus einer Luxusvilla des Clans aus. Die Streitigkeiten gingen in den vergangenen Monaten mit wachsender Heftigkeit weiter.

Wegen Körperverletzung vor Gericht

Diese Woche dann der Paukenschlag und vorläufige Höhepunkt der Fehde: Nach einer Gerichtsverhandlung in Berlin, bei der sich Abou-Chaker wegen Körperverletzung verantworten musste, wurde er kurzerhand von der Polizei verhaftet. Der Hintergrund: Es gibt einen Haftbefehl wegen versuchter Entführung – und zwar soll er geplant haben, die Familie des Rappers zu entführen. Ein weiterer Tiefschlag für Abou-Chaker, der Medienberichten zufolge schon viele Probleme in der „Szene“ hat, weil er diverse Clanmitglieder angeschwärzt haben soll. Es bleibt abzuwarten, was wirklich dahinter steckt. Wurde tatsächlich versucht, Anna-Maria Ferchichi und ihre vier Kinder zu entführen?

Vom Film zum Streit

Früher hatte die Freundschaft der beiden Männer so weit gereicht, dass Abou-Chaker sogar im Film „Zeiten ändern dich“ von Moritz Bleibtreu verkörpert wurde. Nach dem Zerwürfnis arbeitete Bushido den Streit im Song „Mephisto“ auf, der sich unmittelbar auf den Ex-Freund bezieht.