Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca wurde von dem Unternehmen jetzt in Vaxzevria umbenannt. So steht es auf der Website der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Die Ärztekammer für Wien vermutet, dass der Konzern damit sein Image verbessern möchte.

Das Pharmaunternehmen hat sich bisher aber noch nicht zu der Namensänderung geäußert.

AstraZeneca in Vaxzevria umbenannt

Der Corona-Impfstoff von AstraZeneca wurde umbenannt. Auf der offiziellen Website der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wird der Stoff, der zuvor „Covid-19 Vaccine AstraZeneca“ hieß, bereits als Vaxzevria aufgelistet. „Der Name des Vakzins wurde am 25. März 2021 auf Vaxzevria geändert“, steht auf der Website. Auch auf den Etiketten und Packungen soll bereits der neue Name stehen, berichtet die Schwedische Agentur für Gesundheitsprodukte Läkemedelsverket. Der neue Name Vaxzevria gilt allerdings nur für die Europäische Union. In Indien heißt der Impfstoff des Pharmaunternehmens zum Beispiel Covishield.

AstraZeneca hat sich bisher noch nicht zu der Namensänderung geäußert und diese auch nicht offiziell bekannt gegeben. Ob der Konzern mit der Namensänderung sein Image retten möchte? Das vermutet unter anderem die Ärztekammer für Wien und schreibt auf Twitter: „Möglicherweise will der Konzern damit das schlechte Image, das der Impfstoff in letzter Zeit erworben hatte, retten“.

Kaum Vertrauen in den Impfstoff

Dass das Pharmaunternehmen möglicherweise das Image seines Impfstoffs verbessern will, ist nicht sonderlich überraschend. Denn seitdem ein Zusammenhang zwischen der Impfung mit AstraZeneca und Thrombose vermutet wurde, haben immer weniger Menschen Vertrauen in diesen Impfstoff. Das zeigte auch eine Umfrage der Universität Wien, die von der Zeit im Bild veröffentlicht wurde. Demnach würden sich nur 11 Prozent der Bevölkerung „auf jeden Fall“ mit dem Impfstoff impfen lassen, wenn sie nächste Woche die Möglichkeit dazu hätten. 40 Prozent würden sich hingegen „auf keinen Fall“ mit AstraZeneca impfen lassen.