Das sogenannte Coronavirus breitet sich in China immer weiter aus. Über 400 Menschen sollen bereits mit der Lungenkrankheit infiziert sein. Insgesamt neun Todesfälle sind derzeit auf das Virus zurückzuführen.

Nun wurde auch in den USA der erste Fall gemeldet. Die WHO trifft sich demnächst für eine Krisensitzung. Europa sieht sich für die Krankheit allerdings gut vorbereitet.

Erster Coronavirus-Fall in den USA

Die Lungenkrankheit in China bricht weiter aus. Auch in den USA wurde nun der erste Krankheitsfall, der durch das Coronavirus ausgelöst wurde, festgestellt. Laut der US-Seuchenschutzbehörde handelt es sich um einen Patienten in Seattle. Er war zuvor in China und soll die stark betroffenen Region rund um die Millionenstadt Wuhan besucht haben. Sein Zustand sei Medienberichten zufolge derzeit aber gut. Zudem sei seine Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus, auch 2019-nCoV genannt, derzeit nur gering.

China warnt vor Reisen nach Wuhan

Die chinesischen Behörden warnen nun sogar vor Reisen in die Millionenstadt Wuhan. Dort wurden bislang die meisten Fälle der Lungenkrankheit gemeldet. Wuhan gilt als Ausgangspunkt des Coronavirus, das neuesten Erkenntnissen zufolge von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die genaue Wahrscheinlichkeit dieser Übertragung wird derzeit noch von Experten untersucht. Auch in Thailand, Japan, Taiwan und Südkorea wurden bereits erste Fälle gemeldet. An den Grenzen gibt es deshalb verschärfte Kontrollen und Hygienevorschriften. Auch an Flughäfen führt man mittlerweile verstärkt Kontrollen durch, um das Virus einzudämmen.

Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Am Mittwoch trifft sich die Weltgesundheitsorganisation zu einer Krisensitzung in Genf. Im Zuge dessen will man das Risiko der Krankheit bewerten und darüber abstimmen, ob die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand ausruft. In Europa sehen Experten die Gefahr einer Ausbreitung des Virus derzeit sehr gering.

Von Fledermäusen übertragen

Das Virus wird möglicherweise von Fledermäusen übertragen. Scheinbar dürfte es von den Tieren auf Menschen „übergesprungen“ sein, so Medienberichte. Das stellten Virologen der MedUni Wien fest. Es stimmt genetisch zu über 80 Prozent mit dem SARS-Virus überein.