Am 9. September 2018, also gestern vor sechs Monaten, verschwand Daniel Küblböck von einem AIDA-Kreuzfahrtschiff. Die Ermittlungen kamen zu dem Schluss, dass es sich um einen Suizid gehandelt habe und Daniels Vater, Günther Küblböck, hat sich dazu entschlossen, seinen Sohn für tot erklären zu lassen.

Daniel Küblböck wird für tot erklärt

Ein halbes Jahr lang galt der DSDS-Drittplatzierte Daniel Küblböck nun als vermisst. Oberstaatsanwalt Walter Feiler erklärte gegenüber der BILD: „Die Staatsanwaltschaft Passau hat ein Todesermittlungsverfahren durchgeführt. Aufgabe war [es herauszufinden], ob es Hinweise auf eine Straftat gibt.

Der Bericht wird noch überprüft. Aber das Fazit ist, dass es sich um einen Suizid handelt.“ Ein Überwachungsvideo der AIDA zeigt, dass eine Person „zielstrebig zu einer Reling im hinteren Bereich des Schiffes geht – auf diese steigt und springt“. Dass es sich bei der Person um Daniel Küblböck handelte, daran haben die Ermittler keine Zweifel. Nun sind sechs Monate vergangen und Daniels Familie möchte abschließen.

Günther Küblböck: „Wir müssen irgendwann diesen Schritt gehen“

Der Paragraph 5 der deutschen „Verschollenheitsgesetzes“ besagt: „Wer bei einer Fahrt auf See, insbesondere infolge Untergangs des Schiffes, verschollen ist, kann für tot erklärt werden, wenn seit dem Untergang des Schiffes oder dem sonstigen die Verschollenheit begründenden Ereignis sechs Monate verstrichen sind.“ Günther Küblböck ist genau wie die Ermittler ebenso davon überzeugt, dass sich sein Sohn das Leben genommen hat. „Ich werde ihn für tot erklären lassen. Wir müssen irgendwann diesen Schritt gehen, weil es abgeschlossen werden muss“, sagt er gegenüber der BILD