Wie oft haben wir schon den Satz „Lachen ist die beste Medizin“ gehört? Doch was wirklich hinter dieser Aussage steckt, ob diese Tätigkeit unser Immunsystem stärkt und wie man mit Lachen sogar Schmerzen lindern kann, lest ihr hier.

Nicht umsonst gibt es bereits Lach-Yoga und Lach-Therapien.

Stärkt das Immunsystem: Lachen als Medizin

Lachen ist nicht nur dafür da, dass wir uns glücklich fühlen und das auch nach Außen hin zeigen können. Es kann noch viel mehr! Beim Lachen verbrennen wir beispielsweise Kalorien. Laut einer Studie der Vanderbilt University in den USA soll man bei 10 bis 15 Minuten Lachen etwa 40 Kalorien verbrennen. Wer noch nicht überzeugt ist: Lachen soll außerdem dabei helfen, Stress zu lindern. Und das wirkt sich wiederum positiv auf Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Tinnitus oder auch auf Herzinfarkte aus.

Eine andere Wirkung des Lachens – die viele vielleicht nicht kennen – ist, dass diese Aktivität unser Immunsystem stärkt. Wie das möglich ist? Beim Vorgang des Lachens werden mehrere Abwehrstoffe, wie etwa die sogenannten T-Zellen und Gamma-Interferon aktiviert. Damit stärkt es unsere Abwehrkräfte und macht uns weniger anfällig für Infektionskrankheiten.

Lachtherapie kann gegen Schmerzen helfen

Dass Lachen gegen viele körperliche Gebrechen hilft, hat sich bereits herumgesprochen. Denn mittlerweile gibt es auch eigene Lach-Therapien oder Lach-Yoga-Sessions, die die Selbstheilungskräfte der Menschen ankurbeln sollen. Der Journalist Norman Cousins soll sich bereits vor mehr als 30 Jahren, mit einer Lach-Therapie von einer eigentlich unheilbaren Knochenkrankheit erholt haben. Daraufhin haben auch Wissenschaftler begonnen, diese Art von Therapie zu berücksichtigen und gründeten mit der Gelotologie eine eigene Lachforschung. Diese misst und bestätigt die heilsame Wirkung von Lachen.

Zum Beispiel bei Schmerzen. Denn während dem Lachen werden Glückshormone – auch unter Endorphinen bekannt – freigesetzt, die dazu führen, dass wir den Schmerz für kurze Zeit vergessen oder weniger spüren. Und auch der Einsatz von Clowns in Kinderkrankenhäusern hat plötzlich mehr Sinn. Beim Lachen werden nämlich auch körpereigene Mechanismen aktiviert, die für die Krebsabwehr wichtig sind und auch eine Vermehrung von Tumorzellen reduzieren können.