Britney Spears befindet sich mitten in einem Gerichtsstreit mit ihrem Vater. Fans boykottieren nun den kürzlich veröffentlichten Song der Pop-Queen. Denn sie vermuten, dass James Spears hinter der neuen Single steckt.

Auf Social Media rufen Fans deshalb nun dazu auf, den Menschen Britney Spears zu unterstützen, indem sie die Marke Britney Spears boykottieren.

Britney Spears im Gerichtsstreit über Vormundschaft

Britney Spears macht schon länger keine Schlagzeilen aufgrund ihrer Musik mehr. Die 38-Jährige steckt nämlich mitten in einem harten Gerichtsprozess um ihre Vormundschaft. Seit einer Reihe von psychischen Zusammenbrüchen im Jahr 2008 ist nämlich ihr Vater James Spears ihr offizieller Vormund. Bis 2019 regelte er gemeinsam mit dem Anwalt Andrew Wallet die rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten der Sängerin. Wallet zog sich allerdings 2019 zurück und ließ James Spears allein in seiner Rolle. Bald darauf zog sich aber auch dieser aus gesundheitlichen Gründen als Vormund über die Person seiner Tochter zurück, behielt aber die Vormundschaft über ihre Finanzen. Übergangsweise übernahm Britneys Managerin den Job.

Britney arbeitet seit 2019 nicht mehr. Wegen der Erkrankung ihres Vaters hat sie damals alle Auftritte abgesagt. Seit 2019 versucht sie außerdem, ihren Vater von der Vormundschaft über ihre Finanzen auszuschließen. Zuletzt musste sie aber eine schwere Niederlage hinnehmen, denn die Richterin urteilte, dass James Spears weiterhin Vormund über die Finanzen seiner Tochter bleibt. Einen Teilerfolg haben Britney Spears und ihr Anwalt Samuel Ingham dennoch erzielt: Die Richterin entschied, dass die Vormundschaft über das Vermögen der Sängerin künftig zwischen dem Vater und einer Treuhandfirma aufgeteilt wird. Die Richterin gab auch zu verstehen, dass sie künftige Anträge auf zeitweiligen oder gänzlichen Ausschluss des Vaters vor der Vormundschaft berücksichtigen werde. Spears‘ Anwalt kann also in einigen Monaten erneut ansetzen.

Mensch vs. Marke

Durch ihren Anwalt ließ die Pop-Prinzessin verkünden, dass sie Angst vor ihrem Vater habe. „Sie wird nicht wieder auftreten, wenn ihr Vater weiterhin verantwortlich für ihre Karriere ist“, sagte Ingham. Kurioserweise wurde allerdings vor Kurzem eine neue Single der Sängerin veröffentlicht. „Swimming in the Stars“ heißt der Track und soll ein Überbleibsel von Britneys letztem Album „Glory“ sein, das 2016 veröffentlicht wurde. Am 11. Oktober wurde der Song zunächst exklusiv für Urban Outfiters als Vinylsingle veröffentlicht. Auf der Website der Lifestyle-Marke können Britney-Fans die Schallplatte ab sofort ordern. Der Song wird in wenigen Wochen aber auch über Streamingdienste zu hören sein. 

Doch die Britney-Fans sind skeptisch. Sie glauben, dass James Spears hinter der Veröffentlichung des Songs steckt. Viele vermuten dahinter einen schamlosen Versuch, trotz ihres Arbeitsstreiks weiterhin Geld zu verdienen. Auf Social Media rufen Fans nun dazu auf, den Menschen Britney Spears zu unterstützen, indem sie die Marke Britney Spears boykottieren. Im Zuge des Gerichtsverfahrens rund um Britneys Vormundschaft hatten sich treue Fans zur #FreeBritney-Bewegung mobilisiert. Sie treten dafür ein, ihr Pop-Idol aus der Abhängigkeit ihres Vaters zu befreien.