Wenn wir ganz ehrlich sind, haben wir es alle schon einmal gemacht: Ein neues Kleid oder ein neues T-Shirt ausgepackt und gleich angezogen. Kleidung ungewaschen anzuziehen, kann aber unsere Gesundheit gefährden.

So toll wir auch in der neuen Hose aussehen und so genial unser neuer Weihnachtspulli auch ist, wir sollen uns zumindest bis nach der ersten Wäsche gedulden bis wir ihn auch tatsächlich beim nächsten Zoom-Treff präsentieren können.

Neue Kleidung enthält Schadstoffe und Chemikalien

Auch wenn die Kleidung online gekauft wurde und nicht tausend andere Menschen sie bereits vorher in der Umkleide-Kabine übergestreift haben, ist es keine gute Idee, neues Gewand sofort anzuziehen. Neue Kleidungsstücke enthalten nämlich Schadstoffe und Chemikalien. So bekommt das Batik-Shirt oder der bunte Pulli seine Farben durch chemische Produkte. Auch damit es länger seine Passform behält, knitterfrei bleibt oder beim Transport vor Schimmel geschützt ist, durchläuft ein Kleidungsstück eine chemische Behandlung. Babykleidung sollte man übrigens mindestens zweimal waschen, da die Haut von Kleinkindern besonders empfindlich ist.

Diese Chemikalien werden bei der Verarbeitung verwendet

Um aus Stoffen Kleidung zu machen, kommen Mittel wie Chlor, Polymere und manchmal auch Formaldehyd zum Einsatz. Chlor bleicht die Fasern. Polymere machen sie weicher. Und Formaldehyd macht die Stoffe knitterfrei. Bei den Farbstoffen gilt übrigens: je dunkler die Farbe sein soll, desto mehr chemische Produkte müssen zum Einsatz kommen. Das liegt daran, dass man für eine dunkle Farbe wie schwarz verschiedene Farbstoffe mischt.

Hautausschläge

Die Chemikalien und Schadstoffe auf neuer Kleidung können zu Hautausschlägen und Irritationen führen. Übrigens gibt es zwar auch Kleidung aus beispielsweise Bio-Baumwolle, die im Anbau weitgehend frei von Pestiziden ist, doch bei der Behandlung können dennoch Chemikalien und Farbstoffe zum Einsatz kommen. Also auch hier sollte das neue Kleidungsstück unbedingt vorher gewaschen werden.