Ein Jahr ohne Sex, das scheint für die einen die Hölle auf Erden zu sein, für die anderen ist es irgendwie erträglich und für Jay Franzone ist es etwas, das er nicht einmal wegen sich selbst tut – sondern einfach nur deshalb, weil er Blut spenden gehen will.

Prepared to be denied #gayblooddrive @ryanjamesyezak #instagay #worthit #political #bloodban

Ein von Jay Franzone (@jayfranzone) gepostetes Foto am

Der süße 21-jährige Jay lebt in einer festen Partnerschaft und verzichtet ein Jahr auf Sex, weil es für homosexuelle Männer in den USA (auch in Deutschland und Österreich (teilweise sogar mit noch strengeren Regelungen – in Deutschland werden sie z.B. pauschal vom Plasma- und Blutspenden ausgeschlossen, was aufgrund einer EU-Richtlinie möglich ist) gesonderte Bestimmungen beim Blutspenden gibt: Demzufolge dürfen sie 12 Monate nicht sexuell aktiv gewesen sein, um zur Blutspende zugelassen zu werden, da homosexuelle, sexuell aktive Männer ein höheres Risiko hätten, sich mit dem Immunschwächevirus HIV anzustecken. Diese Regelung stammt aus dem Jahre 1977. Homosexuelle Männer werden momentan auch dann ausgeschlossen, wenn sie sich nachweislich nicht mit HIV infiziert haben – heterosexuelle Menschen können übrigens ungetestet (und so möglicherweise infiziertes) Blut spenden. 

I’m in line to be denied #gayblooddrive #instagay @ryanjamesyezak

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Nach dem Attentat in einem Schwulen-Club in Orlando, Florida am 12. Juni, bei welchem 53 Menschen getötet wurden, ist Jay sich einmal mehr sicher, dass sein freiwilliges sexloses Jahr die richtige Entscheidung ist. Das letzte Mal hatte Jay im Dezember 2015 Sex.