Aufgrund der steigenden Infektionszahlen gelten in Österreich ab Montag (21. September) verschärfte Corona-Regeln.

Das teilte die Regierung am Donnerstag mit. Wir haben die wichtigsten Maßnahmen für euch zusammengefasst.

Corona-Regeln: Diese Maßnahmen gelten

Als Reaktion auf die steigenden Corona-Fallzahlen in Österreich kündigte die Regierung am Donnerstag (17. September) neue Maßnahmen an. „Es handelt sich um Einschränkungen, die wehtun, aber notwendig sind, um einen zweiten Lockdown hoffentlich zu verhindern“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Diese neuen Corona-Regeln gelten ab Montag, 21. September um 0:00 Uhr:

  • Private Feiern und geschlossene Veranstaltungen in Innenräumen sind auf maximal zehn Personen beschränkt. Begräbnisse sind davon ausgenommen.
  • Private Wohnungen sind von dieser Maßnahmen NICHT betroffen. Denn dieser Eingriff wäre aus grundrechtlicher Sicht nicht zulässig. „Wir sind überzeugte Demokraten und akzeptieren die rechtsstaatlichen Regelungen“, so Kurz. Auch für Schulen, den Bildungsbereich, sowie den Arbeitsmarkt gilt diese Maßnahme nicht.
  • Die Maskenpflicht wird ausgeweitet. In der Gastronomie müssen nun auch Gäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen, und zwar „überall dort, wo man in Bewegung ist“. Konsumation ist nur im Sitzen erlaubt und an einem Tisch dürfen maximal zehn Personen sitzen. Zudem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ab Montag auch auf Märkten (auch im Freien), sowie Messen verpflichtend.
  • Sperrstunde um 1 Uhr: Die generelle Gastronomie-Sperrstunde wird auf 1 Uhr festgelegt. Das gilt auch für geschlossenen Veranstaltungen in privat angemieteten Lokalen.
  • Sonderreglungen gibt es für Großveranstaltungen und Gottesdienste. Sofern es dort zugewiesene Sitzplätze und ein entsprechendes Sicherheitskonzept gibt, sind maximal 3.000 Zuseher im Freien erlaubt und 1.500 Indoor. Dieselben Limits gelten auch für andere Veranstaltungen im Kulturbereich, wie etwa Opern, Konzerte oder Theater.

Weitere Maßnahmen möglich

Damit die neuen Regelungen eingehalten werden, kündigte die Regierung außerdem verstärkte Kontrollen an. „Die Polizei steht bereit und wird die Kontrollen in einigen Bereichen intensivieren.“, so Innenminister Karl Nehammer. Zudem sei es möglich, dass es noch weitere Maßnahmen geben werde, sollte dies notwendig sein.