Wie die EU-Gesundheitsbefragung EHIS herausfand, erkranken Menschen in Deutschland mitunter am häufigsten an Depressionen.

Zudem sollen die Luxemburger, laut neuesten Erkenntnissen, am depressivsten sein.

5,3 Millionen Deutsche erkranken jährlich an Depressionen

Im Zuge einer aktuellen EU-Gesundheitsbefragung fanden Wissenschaftler heraus, in welchen Ländern am häufigsten Depressionen auftreten. Dabei wurden über 254.000 Menschen in 25 EU-Staaten zu depressiven Symptomen wie Appetitverlust, Schlafstörungen, psychomotorische Unruhe, Energieverlust, Wertlosigkeitsgefühle und Konzentrationsprobleme befragt. Den Ergebnissen zufolge sind vor allem Deutsche von der mentalen Krankheit betroffen. Laut der Stiftung Deutsche Depressionshilfe erkranken jährlich etwa 5,3 Millionen Deutsche an depressiven Störungen.

Deutschland an EU-Spitze

9,2 Prozent der deutschen Befragten gaben an, schon einmal mit depressiven Symptomen in Berührung gekommen zu sein. Denn nach Angaben der Umfrage erkranken jedes Jahr 5,3 Millionen Menschen in Deutschland an Depressionen. Der durchschnittliche EU-Wert liegt bei 6,6 Prozent. Frauen sollen laut der Studie zudem häufiger depressiv werden, als Männer. Den ersten Platz belegte bei der Umfrage das Land Luxemburg. Dort seien die Menschen, den Untersuchungen zufolge, am depressivsten.

Offener Diskurs soll Ergebnisse beeinflussen

Experten vermuten allerdings, dass der offene Umgang mit der Krankheit in Deutschland die Ergebnisse beeinflusst haben könnten. Denn dort wird das Thema öffentlich diskutiert. Der sensible Umgang damit könnte dazu geführt haben, dass die Befragten eher bereit waren über psychische Symptome zu sprechen.