Abo-Modell für Spiele nach dem Vorbild des Streamingdiensts Netflix könnte von Google schon im März präsentiert werden. 

Netflix wirbelt die Filmindustrie durcheinander – das haben wir zuletzt bei den Oscars gesehen, wo der Streamingdienst für den Film „Roma“ den Preis für die beste Regie einstreifen konnte. Das Geschäftsmodell von Netflix animiert auch andere Konzerne, über ähnliche Ideen nachzudenken. Suchgigant Google (also genauer gesagt der Alphabet-Konzern, der ja hinter Google steckt) denkt nun laut Medienberichten aus den USA über eine Art „Netflix für Games“ nach. Demnach sollen Abonnenten gegen eine monatliche Gebühr Zugriff auf neue Spiele haben. Diese sollen dann einfach im Webbrowser gespielt werden. Theoretisch ist Cloud-Gaming – also die Übertragung von Games über das Internet – aber auch über Konsolen möglich. Allerdings werden Konzerne wie Sony (PS4) etwas dagegen haben, dass sich Google in ihre Geschäfte einmischt. Google dürfte sich also auf das Streaming von Games über seinen eigenen Browser Chrome konzentrieren.

Vorgestellt werden soll die Gaming-Offensive von Google am 19. März bei der Entwickler-Konferenz des US-Konzerns. Das Ganze trägt den Namen „Project Yeti“ und ist laut Berichten bereits seit mindestens einem halben Jahr in Vorbereitung. Im Vorjahr war unter dem Namen „Project Stream“ bereits das Streaming von Games über den Browser getestet worden – dieser Testlauf wurde inzwischen beendet. Dabei konnten Computernutzer in den USA Spiele wie „Assassin’s Creed Odyssey“ auf ihrem PC über den Chrome-Browser spielen. Welche Schlüsse aus diesem ersten Test gezogen wurden, ist nicht bekannt.