Greta Thunberg und die Protestbewegung „Fridays For Future“ haben den wichtigsten Preis der Organisation „Amnesty International“ erhalten. Die schwedische Klimaaktivistin darf nun den Titel „Botschafterin des Gewissens“ führen. Sie widmete den Preis all den „furchtlosen Jugendlichen, die für ihre Zukunft kämpfen“.

Die 16-jährige Thunberg protestiert seit über einem Jahr für mehr Klimaschutz. Ihr wöchentlicher Schulstreik bekam schnell hunderttausende Anhänger und wurde zur weltweiten „Fridays For Future“-Protestbewegung.

Greta Thunberg wird mit Menschenrechtspreis ausgezeichnet

Die Non-Profit-Organisation „Amnesty International“ verleiht seit 2003 (übrigens das Geburtsjahr Thunbergs) den „Botschafter des Gewissens“-Preis. Die Menschenrechtsorganisation vergibt ihn an Persönlichkeiten, die sich außerordentlich für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte einsetzen. Dieses Jahr erhielten Greta Thunberg und die Menschen hinter „Fridays For Future“ die Auszeichnung. Sie haben den Preis nun in Washington entgegengenommen. Bei der Verleihung widmete Thunberg den Preis allen „furchtlosen Jugendlichen, die für ihre Zukunft kämpfen“. Außerdem erklärte sie, für viele Menschen sei noch immer nicht die Verbindung zwischen dem Klimawandel und Migration, Hunger und der Verletzung von Menschenrechten klar. Die Jugendliche rief deswegen erneut zum Handeln auf. „Menschen sterben! Und trotzdem schauen immer noch so viele von uns weg“, beklagte sie.

Thunberg begann im Sommer 2018 mit ihrem Schulstreik für den Klimaschutz. Seitdem verbreiteten sich weltweit die Freitags-Demonstrationen unter dem Namen „Fridays for Future“. Die 16-jährige Schwedin kündigte Ende Mai an, ein Jahr mit der Schule auszusetzen und im September am Weltklimagipfel in New York teilzunehmen. Dieser findet von 21. bis 23. September statt.