Laut einer Studie sind Menschen mit Tätowierungen aggressiver als Menschen, die keine haben. Das wurde im Magazin Body Image veröffentlicht. Zudem behauptet die Studie, dass das Aggressionspotenzial mit der Anzahl an Tätowierungen steigt.

Für diese Erkenntnis wurden in England 378 Erwachsene zwischen 20 und 59 Jahren untersucht. Von diesen hatten 97, also rund ein Viertel von ihnen, mindestens eine Tätowierung. Im Schnitt hatten sie jeweils 2,5 Tätowierungen. Ansonsten gab es zwischen den Teilnehmern mit Tätowierung und denen ohne keinen Unterschied wie beispielsweise einen der sozialen Herkunft.

Im Zuge der Untersuchung wurden den Teilnehmern Fragen gestellt, um herauszufinden, ob sie eine rebellische Ader haben. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Tätowierten eher gegen Anweisungen auflehnten, wenn diese von Autoritätspersonen kamen. Je mehr Tätowierungen die Teilnehmer hatten, desto vehementer wehrten sie sich

Der Leiter der Versuchsreihe erklärte dieses Verhalten damit, dass sich Menschen oft dann eine Tätowierung stechen lassen, wenn sie etwas Negatives erlebt haben. Mit einer Tätowierung wollen sie einen Akt des Widersprechens vollziehen.

Der Widerstand der tätowierten Teilnehmer beschränkte sich auf eine verbale Reaktion. In der Studie konnte nicht festgestellt werden, dass tätowierte Menschen eher zu körperlicher Gewalt neigen.