Nein, das ist keine Story aus einem Science-Fiction-Movie, sondern tatsächlich so in Indien passiert. Statt den anderen Hahn beim Kampf zu töten, verletzte das Tier seinen Besitzer tödlich

Die Hahnenkämpfe sind eigentlich verboten, aber in den ländlichen Gegenden von Indien immer noch weit verbreitet.

Hahn tötet bei Fluchtversuch seinen Besitzer

Eigentlich sind Hahnenkämpfe in vielen Ländern bereits verboten. In einigen ländlichen Gegenden Indiens finden sie aber dennoch statt. Einer diese Kämpfe endete in einem Dorf südlichen Bundesstaat Telangana nun tödlich. Und zwar nicht für die Tiere, sondern für den Besitzer eines Hahns. Denn das Tier, das mit einem Messer am Bein ausgestattet war, verletzt den Mann bei dem Versuch zu flüchten so schwer in der Leistengegend, dass er verblutete. Das teilte die Polizei mit.

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Fahndung nach 15 Beteiligten läuft

Insgesamt 16 Menschen hätten sich in dem Dorf Lothunur im Süden von Indien zu einem illegalen Hahnenkampf getroffen. Direkt nach dem Vorfall seien die Zuschauer geflohen, so die Polizei. Beamten nahmen den Hahn danach kurzzeitig auf die Wache mit. Wie unter anderem „The Guardian“ berichtet, wurde das Tier mittlerweile an eine Geflügelfarm übergeben. Laut der Zeitung fahndet die Polizei außerdem nach den 15 anderen Beteiligten. Ihnen droht eine Strafverfolgung wegen illegaler Wetten, der Ausrichtung eines Hahnenkampfs und Totschlag.

Hahnenkämpfe eigentlich verboten

Eigentlich sind solche Hahnenkämpfe in Indien verboten. Dennoch finden sie vor allem in den ländlichen Gegenden des Landes immer noch illegal statt und locken viele Besucher. Die Zuschauer können Wetten abschließen und Geld auf die Tiere setzen. Die Hähne werden speziell für diese Kämpfe gezüchtet und für den Kampf mit Sporen oder Messern am Bein ausgestattet. Tierschützer kritisieren diese Wettkämpfe immer wieder. Jährlich sterben dabei tausende Hähne.