Vorsicht vor Fake News rund um den Wirkstoff Ibuprofen! Denn in den sozialen Netzwerken kursieren derzeit Meldungen, Medikamente mit diesem Wirkstoff würden die Ausbreitung des Coronavirus verstärken.

Doch Ärzte warnen: Das stimmt nicht!

Ibuprofen hat keinen negativen Einfluss auf Coronavirus

Derzeit kursieren Gerüchte, dass die Einnahme von Ibuprofen dazu führt, dass sich das Coronavirus schneller ausbreitet und den Verlauf der Krankheit erschwert. Per WhatsApp verbreiten sich Texte und Sprachnachrichten, in denen von angeblichen Forschungsergebnissen der MedUni Wien berichtet wird. Darin behauptet etwa eine junge Mutter, der Wirkstoff sei Schuld an der hohen Sterblichkeit und einigen schweren Verläufen von Covid-19. Die Informationen würden von einer Bekannten stammen, die an der Universität Wien arbeite. Doch das sind Falschmeldungen! Nun meldet sich auch die Medizinische Universität Wien zu Wort.

MedUni Wien: „Das sind Fake News!“

In der Nachricht spricht die Unbekannte unter anderem davon, dass es „stichhaltige Hinweise“ dafür gäbe, dass die Einnahme von Medikamenten mit diesem Wirkstoff in Verbindung mit den Coronavirus-Fällen stehe. Die Uniklinik Wien würde deshalb offiziell von Ibuprofen abraten.

Doch via Twitter stellte die Medizinische Universität Wien nun klar, dass es sich bei den Sprachnachrichten und Texten, die gerade auf WhatsApp verbreitet werden, um Falschmeldungen handelt. Es gäbe keinen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Covid19, heißt es in dem Tweet. Und die Fake News stehen in keinerlei Verbindung zur MedUni Wien. Warum genau sich diese Nachricht im Netz verbreitet, ist unklar.

Achtung vor Falschmeldungen!

Das sind nicht die einzigen Fake News, die sich derzeit rasant im Netz verbreiten. Bereits am Donnerstag machten „offizielle Insider Infos“ aus dem österreichischen Innenministerium die Runde. Man solle noch rasch einkaufen gehen und vorbereiten, denn es würde demnächst Ausgangssperren geben. In einer offizielle Pressekonferenz der Regierung stellte Innenminister Karl Nehammer klar: Das sind Falschmeldungen!

Es werde keine Ausgangssperren geben. Allerdings sei die Bevölkerung dazu angehalten, soziale Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und, wenn möglich, von zuhause aus zu arbeiten. Und auch die Gerüchte, alle Geschäfte wurden schließen, sind falsch. Zwar machen alle nicht notwendigen Geschäfte vorerst wirklich zu. Doch Supermärkte und Apotheken bleiben weiterhin offen. Bars und Restaurants dürfen ab Montag nur noch bis 15 Uhr offen haben.