Du bist jemand, der immer verdammt gut aussieht. Wie würdest du deinen Style beschreiben?

Rihanna:
Ich würde sagen, dass ich in den Anfängen meiner Karriere wenig Gespür dafür hatte, was ich trage, das war ein sehr unschuldiger, mädchenhafter Look. Dann wurde es ein bisschen dunkler. Und jetzt bin ich sowieso mit all dem übertriebenen Zeug durch, echt. Ich mag Klamotten, die lässig und nicht so gekünstelt sind.

Gibt es auch Tage, an denen du unzufrieden mit dir bist?

RihannaJa, sicher. Jeder kennt das, gerade wir Mädels (lacht). An manchen Tagen fühle ich mich einfach fett, aufgeschwemmt und zickig. Das sind dann meine „ugly days“, wie ich sie nenne (grinst).

Obwohl du immer so perfekt aussiehst?

Rihanna
Ich sollte das ja nicht zugeben, aber an diesen Tagen trage ich unter meinen Klamotten etwas, das meinen Bauch versteckt. Dann fühle ich mich viel wohler (grinst).

Du bist seit Jahren für viele eine Stilikone. Wer ist denn deine?

RihannaCruella de Vil aus 101 Dalmatiner. Ihr Style ist edgy, dunkel und so hot – genau so, wie ich es liebe (lacht).

Mal ehrlich: Bist du ein Mädchen-Mädchen oder ein Jungs-Mädchen? Wer sind deine Freunde?

Rihanna: Ich habe drei Freundinnen und etwa 20 männliche Freunde. Ich liebe es, Männern zuzuhören, weil ich da immer etwas lerne. Das ist der Schlüssel: Du darfst deine Ansprüche an einen Mann nicht runterschrauben, weil er dich dann nicht respektieren wird! Deshalb musst du immer für deine Meinung eintreten!

Wenn wir schon über Männer sprechen: Wie viele Anrufe bekommst du von Jungs?

RihannaKeine, denn ich gebe meine Nummer nicht so oft her. Aber wenn ich mich verabrede, checke ich die Jungs immer von Kopf bis Fuß ab (grinst).

Was muss ein Mann haben, um dich zu beeindrucken?

Rihanna: Innere Schönheit zählt bei mir viel, aber wenn ich ehrlich bin, will ich momentan keine feste Beziehung. Ich will einfach Spaß haben (grinst).

Wenn du dann vielleicht eines Tages Kinder hast: Wo willst du leben?

Rihanna: Es ist schwierig, über sowas nachzudenken. Wo ich leben will und wo ich leben werde, das sind zwei Paar Schuhe. Es wäre toll, wenn ich sie auf Barbados großziehen könnte. Aber mit meiner Karriere kann ich das nicht machen. Ich könnte nie so weit weg von allem leben, also kann ich keine Kinder und gleichzeitig meine Karriere haben.

Wann, glaubst du, wirst du Kinder haben?

Rihanna: Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Das hängt von einer Menge anderem Scheiß ab (lacht).

Wovon?

Rihanna: Ich meine, ich habe noch so viele andere Dinge, die ich machen will, bevor ich Kinder bekomme. Also wenn die Zeit gekommen ist, werde ich es wissen. Ich plane das nicht anhand irgendeines Alters. Es könnte in einem Jahr passieren, es könnte in zehn Jahren passieren – wann immer es eben richtig ist.

Du wurdest als Robyn geboren und hast dich dann als Rihanna neu erfunden. Wer bist du denn, wenn du zu Hause auf Barbados bist?

Rihanna: Wenn die Leute mich Robyn nennen, reißt es mich immer total, weil es sich anfühlt, als würde die Person mich kennen. Robyn ist, wer ich wirklich bin, während Rihanna eine Idee davon ist, wer ich sein könnte.

Und das ist?

Rihanna: Ich weiß, wer ich bin. Und das ist auch verdammt wichtig. Es gibt keinen Weg für die Leute, mich wirklich zu kennen. Alles, was sie haben, sind ein paar Bilder im Kopf und ein paar verrückte Schlagzeilen.

Das ist manchmal sicher schwer. Wie gehst du damit um, wenn du unwahre Dinge über dich liest?

Rihanna: Ich kann dem nicht entgehen. Und du kannst nicht ändern, wer du bist. Umso wichtiger ist es, dass du selbst weißt, wer du bist – und dann damit umzugehen. Die Leute werden so lange an dir kratzen, bis alles zusammenbricht. Aber ich werde nicht zusammenbrechen. Ich habe alles unter Kontrolle.

Du wirkst sehr authentisch und scheinst zu wissen, wer du bist Einige Leute finden nie heraus, wer sie sind, das ist traurig.

Rihanna: Klar, ich lerne auch immer noch dazu, wer ich bin, aber ich habe wenigstens keine Angst mehr, ich selbst zu sein.

Hast du denn eine verletzliche Seite?

RihannaSicher. Ich glaube, viele Leute haben eine falsche Wahrnehmung von mir. Die sehen nur die taffe, die aggressive Seite von mir. Aber jede Frau ist verwundbar. Es ist vielleicht nicht der größte Teil von mir, aber ich bin definitiv verletzlich. Ich mag es nur nicht, dass Leute sehen, wie ich weine und lasse es sie nicht wissen, wenn ich traurig bin. Ich will einfach professionell sein, und ganz egal, womit ich gerade umgehen muss, das mache ich mit mir alleine aus, weil ich nicht möchte, dass so etwas meinen Job belastet.

Apropos Job: Bist du da angekommen, wo du immer hinwolltest?

Rihanna: Definitiv. Ich habe immer davon geträumt, eine erfolgreiche Sängerin und Entertainerin zu sein. Jetzt erfülle ich mir diesen Traum.

Hat dieses Leben deine Erwartungen erfüllt?

Rihanna: Ich wusste nicht wirklich, was ich erwarten sollte. Ich war auf Barbados und weit entfernt davon zu sehen, wie so ein Leben sein könnte. Alles, was ich wusste, ist, dass ich es liebe zu singen.

Holt euch jetzt die neue miss

…oder gleich ein ABO! 🙂