Bereits im August testete das Unternehmen Microsoft in Japan eine vier-Tages-Woche und schickte seine Mitarbeiter schon donnerstags ins Wochenende.

Nun konnten erste Erfolge festgestellt werden. So konnte bei den 2300 Angestellten im Testzeitraum eine höhere Produktivität nachgewiesen werden. Dabei stiegen die erbrachten Leistungen pro Mitarbeiter in den vier Wochen um 40 Prozent.

Microsoft plant weitere Testläufe

Zudem kam es zu internen Einsparungen der Energiekosten. Denn durch die öftere Abwesenheit der Arbeiter, ließen sich die Stromkosten um ein Viertel sinken. Auch die Druckkosten wurden verringert. Durch die Kürzung der Arbeitswoche verbrauchten die Angestellten 60 Prozent weniger Papier aus. Aufgrund des hohen Erfolges plant Microsoft künftig weitere Testläufe.

Interne Kürzungen sorgen für effektiveres Arbeiten

Speziell bei den Angestellten stieg die Arbeitsaktivität im Testmonat enorm. Konferenzen im Büro des Gebäudes wurden auf eine Dauer von 30 Minuten gekürzt. Außerdem kam es zu häufigeren Besprechungen via Videotelefonaten. Diese Änderungen gaben den Mitarbeitern mehr Zeit, um sich mit ihrer Arbeit zu befassen. Durch den hohen Zeitruck, konnten die Mitarbeiter ihre Arbeit zudem schneller erledigen.

Japan: Todesfälle durch Überstunden

Japan gilt als eines der Länder mit der höchsten Arbeitsmoral. So ist es normal, des Öfteren Überstunden zu machen. Ebenso wird es in Japan als Pflicht angesehen, vor dem Chef im Büro zu sein und erst nach dessen Abwesenheit das Gebäude zu verlassen. Die zwanghafte Anhäufung an Überstunde hatte in Japan sogar schon zu zahlreichen Todesfällen geführt. Der japanische Begriff „Karoshi“ definiert einen Todesfall durch zu viel Arbeit.