Es geht mittlerweile längst nicht mehr darum, ob der Klimawandel katastrophale Auswirkungen auf unseren Planeten haben wird, sondern in welchem Ausmaß. Davor warnen jetzt Experten im aktuellen Sonderbericht des UNO-Weltklimarates (IPCC). Um die schwerwiegenden Folgen auf das Leben auf unserer Erde noch zu vermeiden, muss die Erwärmung bis 2052 auf 1,5 Grad eingedämmt werden. Gerade die nächsten Jahre sind entscheidend, um die katastrophalen Entwicklungen auf unserem Planeten noch aufzuhalten, so die Experten. Der Bericht bildet die Grundlage für politische Entscheidungen rund um das Thema Klimawandel.

Forscher warnen vor den katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels

Während die Wissenschaftler 2015 noch davon ausgegangen sind, dass eine Erderwärmung um zwei Grad noch kontrollierbar sein dürfte, gibt es jetzt Zweifel daran. Einem Sonderbericht des UNO-Weltklimarates (IPCC) zufolge, würde eine Erwärmung über 1,5 Grad schwerwiegende und unumkehrbare Veränderungen unseres Lebensraumes zur Folge haben. Die Korallenriffe würden aussterben, die Antarktis einmal im Jahrzehnt eisfrei sein und der Meeresspiegel bedrohlich ansteigen. Außerdem würde unser Öko-System komplett verloren gehen.

IPCC-Experten halten das Erreichen des 1,5 Grad Ziels für möglich

Die gute Nachricht ist, dass die Wissenschaftler es durchaus für möglich halten, die Erderwärmung bis 2052 auf die 1,5 Grad einzudämmen. Allerdings sind „die kommenden Jahre vermutlich die wichtigsten in der Menschheitsgeschichte“, warnt die IPCC-Wissenschaftlerin Debra Roberts. Durch eine drastische Verringerung des Energieverbrauchs und durch extreme Verhaltensänderungen, wie eine Reduzierung des Fleischkonsums und den Umstieg auf Elektroautos, ist es realisierbar. Der klimaschädliche CO2-Ausstoß müsse dafür bis zur Jahrhundertmitte bei null liegen, so die IPCC-Experten.