Das Robert-Koch-Institut stuft Mallorca nicht mehr als Risikogebiet ein und schürt damit bei vielen Deutschen die Hoffnung auf unbeschwerte Urlaubstage schon in den kommenden Wochen.

Reiseveranstalter erwarten deshalb einen Anstieg an Last-Minute-Buchungen.

„Viva Mallorca“: Balearen kein Corona-Risikogebiet mehr

„Viva Mallorca – Sicherer Osterurlaub auf den Balearen“, hieß es denn auch in einer Pressemitteilung des Reiseveranstalters TUI am Freitag nur Minuten nach der Mitteilung des RKI. „Mallorca ist startklar“, so TUI. Man erwarte daher einen sprunghaften Anstieg von Last-Minute-Buchungen: „Aufgrund niedriger Inzidenzwerte wurde die Reisewarnung für die Lieblingsinsel der Deutschen aufgehoben. Reisen ohne Quarantänepflichten sind ab sofort wieder möglich.“

Das RKI hatte zuvor erklärt, in Spanien würden die autonomen Gemeinschaften Kastilien-La Mancha, Valencia, Extremadura, Balearen, La Rioja und Murcia nun nicht mehr als Risikogebiete gelten. Mallorca gehört zu den Balearen. Damit müssen sich deutsche Urlauber nicht mehr an die umfangreichen Quarantäne-Bestimmungen halten, die für Risikogebiete gelten.

Auch Portugal, die Azoren und Bahamas nicht mehr als Risikogebiet eingestuft

„Die Aufhebung der Reisebeschränkung ist ein wichtiges Signal für den Tourismussektor“, erklärte Marek Andryszak, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland. „Wenn wir alle umsichtig unterwegs sind, werden sich weitere Regionen wieder besuchen lassen.“ Der Deutsche Reiseverband DRV bezeichnete den Schritt als logische Konsequenz. „Dort wo das Infektionsgeschehen nachlässt und die Inzidenz sinkt, muss die Situation konsequent regional betrachtet werden und sich in regionalen Reisehinweisen beziehungsweise der Aufhebung von Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes niederschlagen“, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Ebenfalls nicht mehr als Risikogebiet eingestuft werden unter anderem bestimmte Regionen in Portugal, die Inselgruppe der Azoren und die Bahamas. Neu zum Risikogebiet erklärte das RKI hingegen in Portugal die Regionen Algarve, den Großraum Lissabon und Madeira. Diese wurden bislang nur als Virusvarianten-Gebiete geführt. 

(Quelle: Reuters)