In Ägypten sind bei einer Zugkollision mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Zuge, die in dieselbe Richtung unterwegs waren, prallten aufeinander.

Mehr als 90 weitere Menschen wurden verletzt. Die Ermittlungen laufen.

Zugunglück in Ägypten:  Mindestens 32 Tote

Ein Zug sei auf einen in dieselbe Richtung fahrenden anderen Zug geprallt, teilte die Bahnbehörde am Freitag mit. Unbekannte hätten in dem vorausfahrenden Zug die Notbremse betätigt. Die Staatsanwaltschaft leitete nach eigenen Angaben Ermittlungen ein. Das Unglück ereignete sich in der Stadt Tahta am Ufer des Nils rund 365 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo. Lokalmedien zeigten Bilder entgleister Waggons oberhalb eines Wasserkanals. Zwei Waggons seien zerstört worden und ein dritter umgestürzt, verlautete aus Sicherheitskreisen.

 Ein Zug fuhr auf vorausfahrenden Zug auf

Dort hieß es weiter, beide Züge seien mit nicht sehr großer Geschwindigkeit gefahren. Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi erklärte in den sozialen Medien, die Verantwortlichen für den Unfall würden bestraft. Sisi beorderte zudem Ministerpräsident Mostafa Madbuli an die Unglücksstelle, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Dutzende Krankenwagen waren nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Einsatz. Ägypten hat eines der ältesten und größten Bahnnetze der Region. In dem nordafrikanischen Land kommt es immer wieder zu Zugunglücken. 

(Quelle: Reuters)