Vor kurzem haben die Dreharbeiten für den siebten Teil der Action-Reihe „Mission Impossible“ begonnen. Die ersten Szenen mit Tom Cruise werden gerade in Rom gedreht. Doch deswegen hagelt es jetzt heftige Kritik. Denn einer der Drehorte ist ein italienisches Krankenhaus, in dem Corona-Patienten stationiert sind.

Weder die Produktionsfirma Paramount Pictures, noch Tom Cruise haben sich bisher zu dem Shitstorm geäußert. Derzeit wird der Dreh wie gewohnt in dem Krankenhaus fortgesetzt.

Shitstorm wegen Dreharbeiten in Corona-Krankenhaus

Derzeit dreht Tom Cruise den siebten Teil der Action-Reihe „Mission Impossible“ in Rom. Doch anstatt Begeisterung ernten die Dreharbeiten derzeit nur einen riesigen Shitstorm. Der Grund dafür ist, dass ein Teil des Drehs im „Policlinico Umberto I“-Krankenhaus stattfindet. In diesem liegen derzeit unter anderem 150 Covid-Patienten, zwölf davon auf der Intensivstation. Das löste nun einen Protest der Gewerkschaften des im Krankenhaus beschäftigten Gesundheitspersonals aus.

Zudem sorgt die Tatsache, dass es gar keinen klaren Grund dafür gibt in diesem Krankenhaus zu drehen, für Ärger. Denn ein großer Salon im ersten Stockwerk wurde in ein Filmset umgewandelt. Das hätte auch in ganz anderen Häusern und nicht in einem Spital gefilmt werden können. Die Kritik gilt allerdings der gesamten „Mission Impossible“-Crew. Denn diese gehen angeblich im Corona-Krankenhaus völlig unbehelligt ein und aus. „Mitarbeiter der Filmproduktion standen inmitten der Tragbahren der Covid-Patienten“, kritisierte ein Gewerkschaftssprecher laut der römischen Zeitung La Repubblica.

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Steigende Infektionsrate in ganz Italien

Die italienischen Gesundheitsbehörden weisen derzeit wiederholt auf einen starken Anstieg der Corona-Infektionszahlen hin. Alleine gestern (08. Oktober) gab es innerhalb von 24 Stunden 4.458 neue Fälle. Außerdem wurden 22 Todesfälle gemeldet. Die Zahl der Toten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 36.083. Die Zahl der bestätigten aktiven Fälle kletterte auf 65.952, jene der in Spitälern behandelten Covid-19-Patienten stieg auf 3.925.

„Mission Impossible 7“

Seit Dienstag laufen die Dreharbeiten für den Actionfilm des Regisseurs Christopher McQuarrie. Sieben Wochen davon sind in Italien geplant. Die Produktionskosten für den Dreh beziehen sich allein dort auf etwa 35 Millionen Euro. Erscheinen soll der siebte Teil der Action-Reihe im Frühjahr 2021, dieser Termin könnte jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.