Wir essen mehr, als wir wollen, unsere Stimmung ist schlecht und wir haben keine Lust mehr auf Aktivitäten. Eine klassische Winterdepression hat viele Gesichter, aber wir können sie mit ein paar einfachen Tricks in Zukunft leichter überwinden.

Inzwischen ist es schon lange kein Geheimnis mehr, dass in der kalten Jahreszeit sich eine kleine Depression bei uns breit macht. Die Lust auf Aktivitäten schrumpft und schlechte Stimmung macht sich breit – Das sind die klassischen Symptome einer Winterdepression. Der Auslöser für diese „schlechte Stimmung“ ist ein ganz einfacher: Zu wenig Licht. Im Winter wird es schneller dunkel und die Sonne ist auch nicht mehr so intensiv, wie sie im Sommer war. Darauf reagiert unser Körper.

Allerdings wirkt sich die Winterdepression auf jeden Menschen unterschiedlich stark aus. Manche merken davon sogar gar nichts. Falls du aber nicht zu diesen glücklichen Menschen gehörst und am liebsten in einen Winterschlaf versinken möchtest, sind hier ein paar Tipps, wie du deine Winterdepression leichter überwinden kannst.

(Achtung: In dringenden Fällen bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Auch eine Winterdepression ist absolut ernst zu nehmen!)

1. Aktiv bleiben

Sobald es kälter wird, würden wir uns am liebsten in eine dicke Decke einrollen und den ganzen Tag Netflix schauen. Doch das ist leider keine Option, denn die Arbeit und der Haushalt dürfen nun mal nicht ein halbes Jahr lang aufgeschoben werden. Ich weiß, ihr wollt es nicht hören, aber gegen eine Winterdepression hilft eine Sache besonders gut: spazieren gehen! Oder irgendeinen anderen Sport betreiben, der unseren Körper wieder in Schwung bringt. Denn beim Sport bilden sich Glückshormone, die eure Stimmung wieder aufhellen können. Wichtig: Ihr solltet die Bewegung am besten an der frischen Luft machen! Das gibt euch nämlich einen zusätzlichen Frischekick und der Sauerstoff weckt auch wieder auf!

2. Die richtige Ernährung ist alles

Ein weiteres Symptom einer klassischen Winterdepression ist, dass wir mehr essen, als wir eigentlich bräuchten. Also im Grunde arbeiten wir also tatsächlich auf eine Art Winterschlaf hin, den wir aber nie halten werden. Dadurch fühlen wir uns dann in unserem Körper unwohl und das verstärkt die schlechte Stimmung. Deshalb sollten wir uns gerade in der kalten Jahreszeit an eine ausgewogene und gesunde Ernährung halten. Ihr könnt euch dabei auch ganz einfach mit euren Freunden zusammen reden, Rezepte austauschen oder euch Challenges überlegen. Das kann schon dabei helfen, die nötige Motivation für eine gesunde Ernährung zu bekommen.

3. Musik und fröhliche Farben

Auch die richtige Musik kann wahre Wunder bewirken, wenn es darum geht, die Stimmung aufzuhellen. Also warum nicht einfach mal euer Lieblings-Playlist abspielen und so richtig die Sau rauslassen? (auf Spotify gibt’s übrigens einige coole missPlaylists für euch)

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Gute-Laune-Musik einen positiven Einfluss auf deinen Melatonin- und Serotonin-Stoffwechsel hat und daher deine Winterdepression als natürliches Heilmittel lindern kann.

Aber nicht nur Musik kann die Stimmung ganz einfach verbessern. Auch die richtigen Farben können eine positive Auswirkung auf die Einstellung haben.

Diese Farben haben dabei einen besonders guten Effekt:

  • Gelb. Das ist genau die Farbe, die uns im Winter fehlt. Denn es ist die Farbe der Sonne. Also warum nicht unsere Stimmung etwas austricksen und den Raum mit der Farbe der Sonne erleuchten? Sie kann dich optimistischer stimmen und mehr Freude in dein Leben bringen.
  • Orange. Das ist eine lebendige Farbe, die für Gesellschaft steht. Und genau in Zeiten wie diesen, in denen wir nicht viel davon haben, kann uns die Farbe dabei helfen optimistisch zu sein und deine Laune zu verbessern.
  • Grün. Diese Farbe ist unglaublich beruhigend und wir fühlen uns dabei sofort wohl. Dafür musst du aber nicht unbedingt den ganzen Raum grün streichen. Mit Zimmerpflanzen kannst du für mehr Gemütlichkeit und Lebenskraft sorgen.

4. Warme Gedanken gegen die Kälte

Sobald man in seiner Winterdepression versunken ist und stundenlang auf der Couch liegt, neigt man auch dazu, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Beziehungsprobleme, die schon längst geklärt waren oder Streitereien, die schon ewig her sind, schleichen sich plötzlich wieder in unsere Gedanken ein. Hier gilt: Stell die Probleme, die nicht sofort gelöst werden müssen, hinten an! Denn du machst dich nur selbst damit wahnsinnig. Wie wäre es stattdessen mit ein paar warmen Gedanken, um gegen die Kälte zu kämpfen? Erinnere dich an einen schönen Familienurlaub zurück oder schmiede neue Einrichtungs-Pläne mit deinem Partner. Die richtige Einstellung allein kann bei einer Winterdepression schon wahre Wunder bewirken.

5. Vitamin D und Sonne

Nutze die wenigen Stunden, in der die Sonne scheint! Denn schon das kleinste bisschen Vitamin D und Sonnenstrahlen können sich positiv auf deine Stimmung auswirken. Wie wäre es also mit einem kleinen Spaziergang in der Mittagspause oder einem kurzen Kaffeeklatsch am Balkon? Wir haben übrigens generell alle vermutlich viel zu wenig Vitamin D im Körper. Deshalb ist es ratsam, sich zum Beispiel mit Vitamin-D-Brausetabletten aus der Drogerie einzudecken oder sich in der Apotheke und beim Arzt beraten zu lassen.

Fühlst die dich wirklich richtig schlapp und all diese Tipps helfen nicht, dann suche bitte unbedingt einen Arzt auf. Auch eine Winterdepression ist ernst zu nehmen und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden!