Mit einer 7-stündigen Dokumentation machen Joko & Klaas auf die Situation des Pflegepersonals in Deutschland aufmerksam. Seither trendet der Hashtag #nichtselbstverständlich auf Twitter & Co.

Das Moderatoren-Duo nutzte die in der Sendung „Joko & Klaas gegen ProSieben“ gewonnene Sendezeit für die Doku. Statt 15 Minuten schenkte ihnen ProSieben dieses Mal aber unfassbare sieben Stunden.

#nichtselbstverständlich: 7-stündige Doku über Pflegepersonal

Unter dem Namen „Nicht selbstverständlich“ strahlten Joko & Klaas am Mittwochabend eine siebenstündige Dokumentation über das Pflegepersonal in Deutschland aus. Und das ohne Werbeunterbrechung. Denn auch die Pflege kennt keine Pause – eine wichtige Botschaft der Dokumentation, die einen Einblicke in den Alltag von Pflegern in Deutschland gibt. In der Reportage kommen Männer und Frauen, die in verschiedenen Pflegeberufen arbeiten, zu Wort. Die Belastung sei hoch und die Bezahlung schlecht, kritisieren viele. Corona sei nur ein weiterer zusätzlicher Faktor, so die Pfleger. Seit der Veröffentlichung der Doku trendet der Hashtag #nichtselbstverständlich im Netz. Alleine auf Twitter gibt es dazu knapp 50.000 Tweets.

Auf Twitter & Co reagieren unzählige User, die teilweise selbst in Pflegeberufen arbeiten, auf die Reportage und bedanken sich bei Joko & Klaas und auch bei ProSieben dafür, dass auf die katastrophalen Arbeitsbedingungen, den Mangel an Pflegekräften und die Unterbezahlung aufmerksam gemacht wird. Andere erzählen zudem selbst von ihren Erfahrungen.

ProSieben schreibt deutsche TV-Geschichte

Dass ProSieben eine 7-stündige Dokumentation ohne Werbeunterbrechung ausstrahlt, gab es so tatsächlich noch nie. Dies sei nur möglich gewesen, weil sich die beiden Moderatoren im Vorfeld genügend Investoren finden konnten, um diese Sendezeit zu finanzieren.

Auch andere TV-Sender wie ARTE oder sogar Konkurrent RTL reagieren auf die Doku:

Bereits in der Vergangenheit sorgten Joko & Klaas mit ihren 15 Minuten gewonnene Sendezeit für Schlagzeilen. Zuletzt schlugen sie etwa mit einer Kurz-Dokumentation über das Flüchtlingslager in Moria oder der TV-Ausstellung „Männerwelten“ über Alltagssexismus gegen Frauen hohe Wellen.