Bei einer Flugshow in Kanada ist eine Pilotin ums Leben gekommen und ein weiterer verletzt worden. Die Air Force hatte die Show zu Ehren der Helfer im Kampf gegen die Pandemie gestartet.

Die Maschine ist Berichten zufolge in einen Vorgarten eines Hauses gestürzt.

Unglück bei Flugshow der kanadischen Air Force

Wie die Luftstreitkräfte Kanadas auf Twitter mitteilten, ist ein Jet der Militär-Flugstaffel „Snowbirds“ bei einer Flugshow in British Columbia zu Ehren der Corona-Helden abgestürzt. Eine Pilotin ist dabei ums Leben gekommen.

Der Crash ereignete sich kurz nach dem Abheben der Jets auf dem Flughafen von Kamloops. Videoaufnahmen zeigen, wie der Jetz plötzlich in einer Steilkurve nach oben zieht und dann senkrecht zu Boden stürzt. Die Maschine sei Berichten zufolge in einem Wohngebiet in den Vorgarten eines Hauses gestürzt und dort in Flammen aufgegangen. Augenzeugen berichten, dass sich einer der Piloten durch den Schleudersitz in Sicherheit bringen konnte. Wie die Air Force berichtet, erlitt der zweite Pilot nur leichte Verletzungen.

Haus in Brand

Zudem habe der Absturz auch ein Haus in Brand gesetzt. Augenzeuge Kenny Hinds erzählte kanadischen Medien, dass es zunächst so ausgehen hätte, als wäre das Flugzeug in das Wohnzimmer des Hauses gestürzt: „Ich bin die Straße runtergerannt. Und ich kam da vielleicht eine Minute nach dem Absturz an. Einige Anwohner hatten Wasserschläuche rausgeholt und versuchten, die Flammen zu löschen. Es sah aus, als sei der Großteil im Vorgarten gelandet, aber vielleicht ist ein Flügel oder so eventuell durchs Dach gegangen.“

Die Ursache des Unglücks werde nun ermittelt, wie die Luftstreitkräfte bekannt gaben. Der „Zustand der Mitarbeiter, der Gemeinde und die Unterstützung des Einsatzpersonal“ hätten derzeit aber höchste Priorität. Das Luftakrobatenteam der kanadischen Air Force tritt bei Flugschauen auf. Nach Angaben der Flugbehörde waren die „Snowbird“-Jets zuletzt landesweit im Einsatz, um während der Corona-Krise die Helfer an vorderster Front zu ehren.