Die schottische Parlamentarierin Monica Lennon sorgt mit einer viel diskutierten Forderung für Aufsehen. Sie möchte durchsetzen, dass Hygieneartikel für die Periode fortan gratis zur Verfügung gestellt werden. Die Idee entstand laut der Politikerin durch die schockierende Tatsache, dass sich viele junge Frauen in Schottland schlichtweg keine Binden und Tampons leisten können.

Zu teuer

Im März berichtete BBC in einer Radiosendung über schottische Mädchen und Frauen, die wegen Geldmangels Klopapier und Socken verwendeten, um ihre Regelblutung aufzufangen. Laut dem Bericht meiden einige Mädchen außerdem während ihrer Periode den Schul-Unterricht, weil sie sich für ihre Blutung schämen. Laut einem zahlreich geteilten Artikel der Huffington Post sollen Frauen im Laufe ihres Lebens rund 16.500 Euro für Damenhygiene-Produkte ausgeben.

Lennon wünscht sich, dass zumindest in Schulen und Universitäten Binden und Tampons zur Verfügung gestellt werden und junge Frauen diese bei Bedarf auch mit nach Hause nehmen können.