Auf der Spieleplattform Steam war nun monatelang die Vorschau eines Spiel aufrufbar, in dem es darum geht, während einer Zombieapokalypse möglichst viele Frauen zu vergewaltigen. Kurz vor der geplanten Veröffentlichung im April wurde das Spiel nun in Deutschland gesperrt. Nutzer zeigten sich auf Social Media derart schockiert, dass Steam, wo es eigentlich eine „Alles ist erlaubt“-Regelung gibt, nun doch handeln musste.

„Rape Day“ wird in Deutschland gesperrt

Vor allem auf Twitter sind seit Monaten erzürnte Kommentare zum Spiel „Rape Day“ zu lesen. In dem Spiel geht es um eine Zombieapokalypse, während der möglichst viele Frauen vergewaltigt und ermordet werden sollen. „Kontrolliere die Handlungen eines Serienkiller-Vergewaltigers während einer Zombieapokalypse. Attackiere Frauen verbal, töte sie und vergewaltige sie“, heißt es in der Beschreibung des Spiels, wie Screenshots von Steam zeigen. „Es ist eine gefährliche Welt ohne Gesetze. Die Zombies genießen es, das warme Fleisch von Menschen zu essen und sie brutal zu vergewaltigen, aber der gefährlichste Vergewaltiger in der Stadt bist du.“

In einigen Ländern (z.B. Österreich) ist die Werbeseite des Spiels, nach Bestätigung des Mindestalters von 18 Jahren, weiterhin aufrufbar. Die Veröffentlichung ist weiterhin für Anfang April geplant, verzögert sich aber wegen der Prüfung des Games seitens der Seite Steam, so der Entwickler. Der versteht das Drama um „Rape Day“ überhaupt nicht, immerhin würden andere Arten von Gewalt in Videospielen gleichermaßen verherrlicht. „Ich wollte ein Spiel machen, das mich unterhält und es gibt sicher auch andere Menschen, denen das Game gefällt. Vier Prozent der Bevölkerung sind Soziopathen und die Geschichte dürfte auch anderen Leuten gefallen“, schreibt der Entwickler schockierenderweise auf Steam.

Warum darf so ein Spiel überhaupt existieren? Das ist die Frage, die sich ganz viele Leute beim Anblick der Screenshots stellen. Tatsächlich wäre das Game früher nicht erlaubt gewesen, doch vor Kurzem entschied der Anbieter der Gaming-Plattform Steam, „alle Spiele zu erlauben“, da er nicht mehr für die Entscheidung verantwortlich gemacht werden wollte, „was in Ordnung ist und was nicht“. Das heißt, jeder sollte alle Möglichkeiten haben und eben selbst entscheiden, was er spielen möchte.