Britische Wissenschaftler untersuchten nun das Phänomen „Schöntrinken“, das wir alle schon mal erlebt haben.

Dabei fand man heraus, dass wir andere Menschen unter Einfluss von Alkohol tatsächlich attraktiver wahrnehmen, als im nüchternen Zustand.

Schöntrinken: Es funktioniert

Forscher der britischen Edge Hill University untersuchten nun den Wahrnehmungseffekt des Menschen unter Einfluss von Alkohol. Konkret ging es dabei um die Theorie, dass andere Personen für einen Menschen unter Alkoholeinfluss attraktiver wirken. Dieser Effekt ist umgangssprachlich auch unter dem Namen „Schöntrinken“ bekannt. Für ihre Studie, die nun in der Fachzeitschrift Psychology of Addictive Behaviours erschien, untersuchten die Wissenschaftler 120 heterosexuelle Studierende der Edge Hill University. Die Studie fand zudem nicht im Labor, sondern in einer Bar statt. Dabei mussten die Teilnehmer in nüchternem oder betrunkenem Zustand einen Computertest absolvieren.

Studie: Betrunkene schenken jedem ihre Aufmerksamkeit

Die Aufgabe war es herauszufinden, ob der Buchstabe „T“ am Bildschirm richtig dargestellt wird. Auf dem Bildschirmen befanden sich zudem Bilder von „attraktiven“ und „unattraktiven“ Gesichtern. Die Forscher baten die Studienteilnehmer zunächst die Gesichter nicht zu beachten. Laut den Ergebnissen, wurden nüchterne Teilnehmer von attraktiven Gesichtern stärker abgelenkt, als Probanden, die unter Alkoholeinfluss standen. Denn angeheiterte Studenten ließen sich sowohl von attraktiven Gesichtern, als auch von unattraktiven Profilen ablenken. Die Forscher bestätigten mit ihrer Studie demnach die These, dass betrunkene Menschen jedem ihre Aufmerksamkeit schenken und hinsichtlich der Auswahl in keinster Form selektiv vorgehen.