Heftige Regenfälle haben an der Ostküste von Australien nach Behördenangaben für die zum Teil schlimmsten Überschwemmungen seit einem halben Jahrhundert gesorgt.

Tausende Menschen wurden evakuiert.

Australien: Heftige Überschwemmungen an Ostküste

Im bevölkerungsreichsten Bundesstaat New South Wales wurden bis Sonntag Tausende Menschen dazu aufgerufen, ihre Häuser zu evakuieren und sich in Sicherheit zu bringen, darunter in der Millionen-Metropole Sydney. Hunderte Häuser wurden nach Schätzungen der Rettungskräfte beschädigt und mehrere wichtige Straßen gesperrt. Aufnahmen im Fernsehen und in den sozialen Medien zeigten überflutete Straßen, vom Wasser eingeschlossene Gebäude und umgeknickte Bäume. Zahlreiche Schulen sagten den Unterricht für Montag ab. Die Behörden stuften die Lage am Sonntag in Teilen des Bundesstaats New South Wales sogar als Naturkatastrophe ein.

„Jahrhundertereignis“

Premierminister Scott Morrison kündigte finanzielle Hilfen für Betroffene an. Die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian, sagte in einer Fernsehansprache, die Regengüsse seien schlimmer als erwartet. Besonders tiefer gelegene Gebiete in Sydney seien betroffen. „Gestern haben wir noch gehofft, dass es ein Ereignis sein würde, das es nur einmal in 20 Jahren gibt. Jetzt sieht es nach einem Ereignis aus, das nur einmal in 50 Jahren vorkommt.“ Nach Angaben von Meteorologen dürfte der Regen noch mehrere Tage anhalten. Das Wetter dürfte auch zu Verzögerungen bei der Lieferung von Corona-Impfstoff in die Region führen. 

(Quelle: Reuters)