Gegenüber der ARD-Talkshow von Sandra Maischberger hat sich der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz zur schrittweisen Grenzöffnung geäußert.

„Natürlich sei es das Ziel, dass wir die Grenzen wieder runterfahren“, erklärte Kurz im Interview.

Schrittweise Grenzöffnung zu Deutschland

Am 22. April zeigte sich Sebastian Kurz bezüglich der Reisefreiheit zwischen Deutschland und Österreich optimistisch. Beide Länder seien bei der Eindämmung des Coronavirus auf einem guten Weg. Dies sei die Voraussetzung für ein Wiederaufleben des Tourismus. Einen genauen Zeitpunkt für Grenzöffnungen nannte er aber nicht. Am 21. April hatte der Bundeskanzler das Anstreben einer „schrittweisen“ Grenzöffnung für Urlauber angekündigt. „Wir sind hier insbesondere in Kontakt mit Ländern, die ähnlich erfolgreich sind wie wir, wie zum Beispiel unseren deutschen oder tschechischen Nachbarn“, sagte er in Wien.

Die Coronavirus-Pandemie schränkt das Reisen derzeit weltweit stark ein. Denn viele Landesgrenzen sind geschlossen, der Flugverkehr steht teilweise still und auch die Reisen mit der Bahn sind eingeschränkt. Zudem führen Ausgangsverbote zu weniger Autoverkehr in Städten und auch öffentliche Verkehrsmittel werden weniger genutzt.

Sebastian Kurz: Treffen mit Familie und Freunden im Mai wieder möglich

Außerdem betonte Kurz in der ARD-Talkshow, dass die in Österreich herrschenden Ausgangsbeschränkungen mit Ende April weitgehend wieder auslaufen sollen. Bereits zuvor hatte die Regierung angekündigt, dass mit Anfang Mai alle Geschäfte wieder öffnen dürfen. Auch Treffen mit Familienmitgliedern und Freunden seien ab dann wieder möglich. Kurz nannte das schnelle und restriktive Handeln der Regierung sowie die Disziplin der Bürger als Hauptgrund für die sinkende Zahl der Neuinfektionen in Österreich: „Die Situation ist gut unter Kontrolle“, sagte er in „Maischberger. Die Woche“.