Die Männchen der seltenen Fledermausart „Greisengesicht“ haben eine Art „Maske“ in ihrem Gesicht. Wenn sie sich jedoch mit einem Weibchen paaren, dann lassen die Tiere ihre Maskierung fallen.

Das haben Forscher jetzt beobachtet.

Während Paarung: Fledermausart lässt ihre „Maske“ fallen

Das Tierreich ist schon etwas Besonderes. Immer wieder entdecken Forscher Eigenheiten, die uns Menschen belustigen. So wie jetzt in Südamerika. Die dort lebende, seltene Fledermausart „Greisengesicht“ hat ein spezielles Paarungsritual entwickelt. Während der Balz singen und tanzen die Männchen, um die Weibchen von einer Paarung zu überzeugen. Dabei haben sie eine große Hautfalte vor dem Gesicht, die aussieht, wie eine Maske.

Wenn das Ritual erfolgreich war und das Weibchen zum Liebesakt bereit ist, dann lässt die Fledermaus ihre „Maske“ fallen, indem die Hautfalte über das Kinn rutscht.

Faltiges Gesicht sorgt für Namen

Den Namen „Greisengesicht“ verdankt diese Fledermausart ihrem Aussehen. Denn vor allem Männchen haben viele kleine und eine sehr große Falte in ihrem Gesicht. Wenn sie mit der Paarung fertig sind, dann maskieren sich die männlichen Tiere wieder, in dem sie ihre ausgeprägte Kinnfalte wieder über das Gesicht ziehen. Doch die Fledermäuse lüften ihre „Maske“ nicht nur zur Paarungszeit – gelegentlich machen sie das auch einfach ohne Grund. Dazu schieben sie die Falte mit ihren zwei kleinen „Daumen“ nach unten.