Zu Beginn der Pandemie hamsterten Menschen weltweit Unmengen an Klopapier. Einer aktuelle Studie zufolge horteten vor allem jene, die die Pandemie als besonders große Gefahr wahrnahmen den Hygieneartikel.

Denn dieses Verhalten sei persönlichkeitsbedingt, so Forscher.

Klopapier hamstern: Das machen vor allem ängstliche Menschen

Wie nun eine aktuelle Studie an der Universität St. Gallen in der Schweiz zeigt, hamstern vor allem jene Menschen eher Klopapier, die sich viele Sorgen machen und ängstlich sind. Zu Beginn der Corona-Pandemie war der Hygieneartikel offenbar ein besonders beliebtes Gut und die Regale in vielen Supermärkten leergeräumt. Dieses Verhalten sei persönlichkeitsbedingt, stellten nun Schweizer Forscher in Zusammenarbeit mit der Universität Münster und des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie fest. Die Ergebnisse der Studie veröffentlichten sie im Fachmagazin PLOS ONE.

Verhalten ist persönlichkeitsbedingt

„Menschen, die grundsätzlich dazu neigen, sich viele Sorgen zu machen und ängstlich zu sein, fühlen sich mit höherer Wahrscheinlichkeit bedroht und horten Toilettenpapier„, so die Autoren. Der Klopapier-Verkauf stieg laut Herstellern zu Beginn der Pandemie um bis zu 700 Prozent, heißt es in dem Bericht. Um dieses Phänomen genauer zu verstehen, untersuchten die Experten insgesamt mehr als 1000 Menschen aus 35 Ländern. Dabei befragten sie die Teilnehmer zu ihrer Persönlichkeit, ihrer Wahrnehmung der Gefahr durch das Virus, sowie ihren Klopapier-Einkäufen. Doch laut den Wissenschaftler erklären ihre Ergebnisse nur zwölf Prozent des Kaufverhaltens. Demnach sei die Bedrohung durch Corona zwar ein wesentlicher Faktor für das plötzliche Horten, „dennoch sind wir noch immer weit davon entfernt, dieses Phänomen umfassend zu verstehen.“, so die Forscher.