Die neuseeländische Supermarktkette Countdown verzichtet künftig auf „beschönigende Begriffe“ für Menstruationsartikel, wie Tampons und Binden. „Sanitär“ und „weiblicher Hygiene“ werden stattdessen durch „Periode“ ersetzt.

Denn die Menstruation solle nicht den Eindruck vermitteln, unhygienisch zu sein.

Supermarkt gibt Tampons und Binden neuen Namen

Die Periode ist ein natürlicher Bestandteil im Leben jeder Frau. Im Supermarkt gibt es unzählige Angebote für Menstruationsprodukte, doch die wenigsten nennen das Kind auch beim Namen. Umschreibungen wie „sanitär„, „weibliche Hygiene„, „persönliche Hygiene“ oder generell „Hygieneartikel“ sind für Produkte wie Tampons und Binden zu finden.

Die Supermarktkette Countdown in Neuseeland macht jetzt aber darauf aufmerksam und ersetzt die beschönigenden Namen der Produkte, wie The Guardian schreibt. Statt „Intimhygiene“ sind jetzt Begriffe wie „Periode“ oder „Genitalwäsche und -tücher“ zu lesen.

Periode ist nicht unhygienisch

Die Beschreibung der Menstruationsprodukte als „Hygiene“ vermittelt automatisch, dass die Periode ein unhygienischer Prozess sei, über den man nicht reden sollte. Das erklärt Kiri Hannifin, eine Vertreterin der Supermarktkette gegenüber dem Guardian. Mittlerweile hat der Supermarkt die Bezeichnungen der Produkte im Online-Shop bereits geändert.

Damit macht Neuseeland innerhalb weniger Monate zum zweiten Mal rund um das Thema Menstruation auf sich aufmerksam. Denn die Regierung beschloss erst vor kurzem, dass Menstruationsprodukte für Mädchen in Schulen kostenlos zur Verfügung stehen sollen. Damit will Neuseeland verhindern, dass die Schülerinnen während ihrer Periode daheim bleiben, weil sie sich Tampons und Binden nicht leisten können.