Taylor Swift will man wirklich nicht zur Feindin haben. Doch genau das hat die Netflix-Serie „Ginny & Georgia“ mit einem ebenso alten wie sexistischen Witz nun geschafft. Die Sängerin ist alles andere als begeistert und kritisiert den Streamingdienst heftig.

Auslöser ist das Zitat: „Was interessiert dich das? Du machst schneller mit Männern Schluss als Taylor Swift.“

Taylor Swift-Witz kommt nicht gut an

Seit letzter Woche kann man die Drama-Serie „Ginny & Georgia“ auf Netflix streamen. Darin geht es um die 15-jährige Ginny und ihr Verhältnis zu ihrer nur 15 Jahre älteren Mutter Georgia. Georgia versucht alles, um ihren Kindern ein besseres Leben zu bieten, als sie es selbst je hatte. Dafür geht sie hier und da aber auch mal zu weit. Außerdem scheint die 30-Jährige selbst noch nicht ganz erwachsen zu sein. Das dramatische Mutter-Tochter-Gespann schaffte es zumindest in Deutschland auf Anhieb auf Platz Eins der Streaming-Charts. Bei Kritikern kommt die Show aber nicht so gut an.

Ein Zitat in der letzten Folge löste auf Twitter sogar einen regelrechten Shitstorm aus. In der Episode streitet sich Ginny mit ihrer Mutter Georgia über ihr Liebesleben. In einem Schlagabtausch schreit Ginny: „Was kümmert es dich? Du machst schneller mit Männern Schluss als Taylor Swift.“ Ein „Witz“, der leider daneben ging. Abgesehen davon, dass sich die Autoren hier nicht viel Mühe gemacht haben, intelligent und lustig zu sein, wirkt der Seitenhieb doch etwas altbacken. Definitiv ist er aber sexistisch. Und genau deswegen verteidigten Taylor Swifts Fans ihr Idol auf Twitter.

„Wie wäre es, wenn wir aufhören, hart arbeitende Frauen zu degradieren?“

Auch Taylor Swift scheint mittlerweile von dem schlechten Witz Wind bekommen zu haben. Sie meldete sich ebenfalls mit einem Tweet zu Wort. „Hey ‚Ginny & Georgia‘, 2010 hat angerufen und will seinen faulen, zutiefst sexistischen Witz zurück. Wie wäre es, wenn wir aufhören, hart arbeitende Frauen zu degradieren, indem wir diesen Mist als witzig definieren?“, so die 31-Jährige.

Zudem kritisiert sie auch direkt den Streaminganbietern Netflix. Denn ihre eigene Dokumentation „Miss Americana“ läuft seit 2020 bei dem Streaminganbieter und behandelt den öffentlichen Druck, unter dem die Sängerin seit Beginn ihrer Karriere steht. In dem Doku-Film geht es auch um die negative Berichterstattung über Swifts Beziehungen und Trennungen. „Netflix, das steht euch nicht. Fröhlichen Women’s History Month“, schreibt sie weiter.