Die von den Inka gegründete Ruinenstadt Machu Picchu ist normalerweise Pilgerstätte für zahlreiche Touristen. Seit sieben Monaten aber ist die auf 2.430 Metern hohe Stadt für Besucher geschlossen.

Einem japanischen Touristen gelang es dennoch, das begehrte Touristenziel zu besuchen.

Tourist darf allein nach Machu Picchu

Jesse Katayama ist 26 Jahre alt und Boxlehrer. Außerdem ist er die erste Person, die seit Beginn der Corona-Pandemie Machu Picchu besuchen durfte. Am 11. Oktober wurde ihm die besondere Ehre zuteil. Der japanische Tourist sitzt wegen der Pandemie und den Reisebeschränkungen seit Monaten in Peru fest. Damit er das Beste aus seinem unfreiwillig verlängerten Trip machen konnte, wollte der 26-Jährige unbedingt in die uralte Stadt auf 2.430 Metern Höhe. Die Ruinenstadt in den Anden befindet sie aber seit sieben Monaten im Lockdown. Die zuständige Tourismusbehörde in Cusco hat Katayama aber vor Kurzem eine Sondergenehmigung für den Besuch der archäologischen Stätte erteilt, und zwar wirklich nur ihm alleine.

Nach seinem Besuch veröffentlichte der überglückliche Boxlehrer ein Foto von sich an dem verwaisten Touristenziel auf Instagram. Dazu schrieb er: „Die erste Person auf der Erde, die seit dem Lockdown nach Machu Picchu gegangen ist, bin iiiiiich.“

30 Prozent weniger Besucher

Machu Picchu ist eine im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt in den Anden. Sie gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas und wurde 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Seit sieben Monaten dürfen hier aufgrund der Corona-Pandemie keine Besucher mehr hin. Eigentlich hätte die Ruinenstadt im Juli wieder für Touristen zugänglich sein sollen. Das wurde auf November verschoben. Ab dann dürfen nur noch 675 Besucher pro Tag zugelassen werden. Das sind etwa 30 Prozent der Anzahl vor der Pandemie.