Viele von uns haben gerade mehr Zeit als sonst und verbringen Stunden auf diversen Streamingdiensten. Klar, dass hier die ersten Betrüger ihre Chance wittern und Kunden mit scheinbar kostenlosem Filmvergnügen anlocken wollen.

Doch gerade hier ist besondere Vorsicht geboten, denn in den meisten Fällen flattert dann eine hohe Rechnung in den Briefkasten.

Achtung vor dubiosen Streamingdiensten

Die Zahl der Streaminganbieter wird langsam aber sicher unüberschaubar. Daher kann es auch leicht passieren, dass man nicht mehr weiß, ob es sich um eine seriöse Plattform oder um eine Betrugsfalle handelt. Denn so sehr wir Netflix und Co. auch schätzen, irgendwann gehen die Abos der zahlreichen Streamingdienste ins Geld. Und genau hier setzen die Betrüger an. Denn sie locken ihre Kunden mit kostenlosem Filmvergnügen und tollen Serien und Filmen, die gerade noch auf Leinwand zu sehen waren.

Alles, was man scheinbar dafür tun muss, ist sich zu registrieren und schon kann man losstarten. Nur gibt es da einen Haken: Nachdem die Seiten nicht existieren, können auch keine Filme angesehen werden. Wie die Arbeiterkammer Oberösterreich berichtet, sind allein nur diesen Oktober über 100 Beschwerden dahingehend eingegangen. Die Masche ist oft dieselbe. Nach der „erfolgreichen“ Registrierung kann man keine Filme abrufen. Stattdessen bekommt man die Nachricht, dass die 5-tägige Testphase bald beendet sei und eine Zahlung von etwa 300 Euro anstehe – für ein Jahresabo.

Mahnungen und Anrufe

Wie auch die Kleine Zeitung berichtet, klagen viele Betrugsopfer, dass sie seit der vermeintlichen Registrierung Mahnungen, aufdringliche Anrufe und sogar Pfändungs-Androhungen erhalten würden. Nachgeben solle man hier aber auf keinen Fall. Denn die Absender seien fast ausschließlich nicht existierende Rechtsanwälte oder Inkassounternehmen.

Auch die Arbeiterkammer Oberösterreich warnt in einem Video vor der Betrugsmasche von unseriösen Streaminganbietern und gibt Tipps, wie man einen solchen erkennt. „Viele User merken gar nicht, dass sie sich bei einem illegalen Streamingdienst angemeldet haben„, heißt es in dem Video, „Bezahlt auf keinen Fall!„.