Der Sex war toll, dein neuer Bett-Partner ist toll, da fängst du an, ihm eins deiner mega peinlichen Geheimnisse zu erzählen. Eigentlich wolltest du die Story ja niemals preisgeben und schon gar nicht deiner neuesten Flamme. “Warum nur”, rufst du dir innerlich zu! Eine Studie liefert dir nun die Antwort.

Nach dem Sex sind wir immer besonders offenherzig.

Warum wir nach dem Sex einfach nicht die Klappe halten können

Verschwitzt und superhappy liegst du in seinen Armen. Jetzt wo du sämtliche Hüllen vor ihm hast fallen lassen, willst du das sprichwörtlich auch innerlich tun. Er soll alles über dich erfahren. Da kramst du doch gleich mal deine megapeinliche Story über die blutige Sex-Panne in der alten WG hervor… Die Liebhaber gingen und mit ihnen deine Geheimnisse raus in die Welt. Du fragst dich in Zukunft Bondage mit Mund-Knebel zu probieren, dann hättest du ein Problem weniger. Das Problem können wir leider nicht für dich lösen, aber beim Warum können wir dir nun helfen.

Wie sich sexuelle Stimulation auf unseren Redefluss auswirkt

Eine Studie beschäftigte sich damit wie sich sexuelle Stimulation darauf auswirkt, persönliche Informationen mit einer Person des anderen Geschlechts zu teilen. Die Untersuchung lief in drei Studienteilen ab. Im ersten Teil wurden die Probanden unterschwellig sexuellen Reizen ausgesetzt. Im Anschluss wurden sie gebeten einer Person des anderen Geschlechts über Textnachrichten ein persönliches Ereignis aus ihrem Leben zu erzählen.

In der zweiten Studie bekamen die Teilnehmer entweder sexy Videos oder niedliche Katzenvideos zu sehen. Daraufhin wurden sie gebeten ein peinliches Erlebnis zu teilen, dass ihnen mit einer Person eines anderen Geschlechts passiert ist. Im dritten und letzten Teil der Studie wurde den Teilnehmern Videos von Paaren beim Liebesspiel gezeigt oder Videos von Paaren die zwar miteinander agierten, jedoch nicht in sexueller Weise. Und auch hier sollten die Probanden im Anschluss etwas sehr Persönliches und peinliches aus ihrem Leben teilen.

Geheimnisse zu teilen, fördert die Bindung

Nach den Untersuchungen bewerteten sowohl die Jury und die Teilnehmer inwieweit sie sich geöffnet hatten bzw. sie intime Details teilten. Das Ergebnis war eindeutig: “Die Ergebnisse zeigten, dass schon das bloße Nachdenken über Sex, auch ohne sich dessen bewusst zu sein, die Selbstoffenlegung förderte”, so die Studie. Zusammengefasst legen die Ergebnisse nahe, “dass die Aktivierung des Sexualsystems die Verwendung von Strategien fördert, die es den Menschen ermöglichen, potenziellen Partnern näherzukommen.” Allerdings nur, wenn ihnen ihr Gegenüber sympathisch war. Die Forscher begründen dieses Verhalten als sogenannten “Beziehungsaufbau”. Wer sein Gegenüber begehrt, bemüht sich mehr um eine Beziehung und teilt daher privates um eine intimere Verbindung zu formen. Also seht es mal so: Wenn ihr mal wieder besonders offenherzig seid, könnte es daran liegen, dass ihr den Typen verdammt gern habt. Also MEGA peinlich hätte dann auch MEGA Potenzial für mehr.

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