Die EU plant derzeit einen digitalen Impfpass in Europa. Der „grüne Pass“ soll geimpften Personen Freiheiten, wie Reisen oder Restaurantbesuche ermöglichen. Jetzt äußert sich die WHO gegen einen digitalen Impfpass.

Es gebe „ernste Bedenken“, sagt Regionaldirektor der WHO/Europa Hans Kluge.

WHO gegen digitalen Impfpass

Die Weltgesundheitsorganisation WHO äußert sich jetzt aber gegen den geplanten Impfpass. Es gibt ernste Bedenken. „Es ist unsicher, wie lang eine Immunität anhaltet. Auch kann ein Impfstoff nicht unbedingt die Ansteckung anderer Menschen verhindern“, sagte der Regionaldirektor der WHO/Europa Hans Kluge der Welt. Deshalb ist der geplante „grüne Pass“ für Europa auch keine Empfehlung der WHO. Allerdings ist die geplante Einführung des digitalen Impfpasses wohl „unvermeidlich“.

„Grüner Pass“ für geimpfte Personen

Die Europäische Union berät sich derzeit wegen eines digitalen Impfpasses in Europa. Ein sogenannter „grüner Pass“ soll geimpften Personen Freiheiten ermöglichen, die in der Pandemie nicht mehr selbstverständlich sind. Schon seit Längerem denkt man in der EU darüber nach, mit einem solchen Pass Menschen wieder das Reisen sowie den Besuch in Restaurants, Bars oder von Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Ein grüner Pass ist also ein Nachweis, dass man gegen das Coronavirus geimpft ist oder daran erkrankt und bereits immun ist. Die Besitzer eines solchen Passes können sich damit dann wieder frei bewegen. Für diesen Impfpass zählt vor allem Israel als Vorbild. Denn dort können sich seit 22. Februar mit einem digitalen Nachweis für eine Corona-Impfung frei bewegen und dürfen Freiheiten genießen.