1. „Ich hasse deine Mutter/deinen Vater“

Egal ob der Partner eine sehr enge Beziehung zu seinen Eltern und seiner Familie hat oder nicht: Etwaige Hass-Gefühle gegenüber seinen Angehörigen auszudrücken kann mitunter heikel sein. Im Rausch der Emotionen sollte man daher die kritischen Worte mit Bedacht wählen. „Hass“ ist immerhin ein sehr starker und enorm negativ konnotierter Begriff.

2. „Mit deinen Freunden werde ich niemals klar kommen“

Es ist nahezu unmöglich sich mit jedem Menschen zu verstehen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass man im Freundeskreis des Partners nicht mit allen auf einer Wellenlänge ist. Die Freunde des Liebsten sollte man jedoch dennoch nicht pauschal verurteilen. Immerhin sind langjährige Freundschaften oft ein wichtiger Bestandteil des Lebens und sollten im Idealfall ganz normal neben einer Beziehung existieren können. Im Ernstfall kann man unter Umständen zuerst vorsichtig vorfühlen und seine Meinung möglichst neutral kundtun. In einem zweiten Schritt besteht immer die Option direkt auf die betreffende Person im Freundeskreis zuzugehen und ein klärendes Gespräch zu suchen. 

3. „Du befriedigst mich sexuell nicht“

Im Schlafzimmer kann es ab und an kriseln – das ist an und für sich noch nichts Ungewöhnliches. Sollte man auf Dauer sexuelle Frustration verspüren, sei es durch die mangelnde Qualität oder Quantität des Geschlechtsverkehrs – gibt es mehrere Möglichkeiten sich damit auseinander zu setzen. Einerseits kann man auf selbstbewusste Art und Weise versuchen das Liebesleben spielerisch (Stichwort Sextoys, neue Stellungen, Dessous, Liebesurlaub und Co.) aufzupeppen. Andererseits kann auch ein klärendes Gespräch helfen. Dabei sollte man aber vorrangig die eigenen Bedürfnisse kommunizieren und nicht mit Anschuldigungen um sich werfen. Das führt nämlich in der Regel lediglich zu mehr Frust und einem verminderten Lösungspotenzial. 

4. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich noch liebe“

Dieser Satz ist beinahe so schmerzhaft, wie ein Schlag ins Gesicht. Obwohl man Zweifel an der Beziehung natürlich offen ansprechen und zusammen ausdiskutieren sollte, sind derart vage (und doch direkte) Anspielungen auf ein eventuelles Beziehungsende nicht sehr förderlich für die Gesprächsbasis. 

5. „Manchmal ekle ich mir vor dir“

Der Geruch und/oder „Geschmack“ einer Person kann einen entscheidenden Einfluss auf unsere Zuneigung haben. Wenn Achselschweiß, Mundgeruch, müffelnde Füße oder ein ungewaschener Genitalbereich zum Problem in einer Beziehung werden, ist bei der Konfrontation Vorsicht geboten. Obwohl die körperliche Anziehung zu den elementarsten Komponenten einer Partnerschaft gehört, kann man Kritik am Körper schnell als verletzend, untergriffig und beleidigend auffassen. Das gilt übrigens auch für Aussagen, die das Körpergewicht oder Veränderungen der Figur betreffen. Man sollte sich daher immer fragen, wie man selbst in einer derartigen Situation reagieren würde und wie man davon ausgehend möglichst respektvoll mit der Problematik umgeht.

6. „Ich möchte mit anderen Frauen/Männern schlafen“

In diesem Fall ist nicht nur der ehrliche Umgang, sondern auch die Ursachenforschung wesentlich. Steht der Satz „Ich habe Lust auf andere“ für sich, so kann dies schlimme Gefühle der Angst, Unsicherheit und des Verlustdenkens hervorrufen. Eine entsprechende Kontextualisierung und der Auseinandersetzung mit den Emotionswelten beider Partner ist daher unabdingbar. 

7. „Ich will keine Kinder mit dir“

Die Familienplanung ist für viele Paare ein wichtiger Bestandteil der gemeinsamen Zukunftsvision. Stellt ein Partner der anderen in dieser Sache vor vollendete Tatsachen, kann das enormes Konfliktpotenzial mit sich bringen und zu tiefgreifender Verunsicherung innerhalb der Beziehung führen. Es ist zwar wichtig die Fronten zu klären und offen und ehrlich zu sein, wie so oft macht aber auch in diesem Punkt der Ton die Musik. Bedürfnisse und Wünsche zu artikulieren darf und soll nicht verboten sein. Dennoch sollte man sich und dem Partner mit definitiven (und oft auch unüberlegten) Aussagen nicht jeglichen Diskussionsspielraum nehmen.