Marihuana, Gras oder Weed – Cannabis läuft unter vielen Namen, doch eines haben sie alle gemeinsam: Es gilt immer als eine „weiche“ Droge. Zur Schmerzlinderung oder gegen Depressionen soll Marihuana, wenn es nach manch einem Experten ginge, auch in Österreich bald medizinisch zugänglich werden. Man möchte fast meinen, die Droge wäre komplett ungefährlich und dieses Image wird von der weitreichenden Legalisierung unterstützt. 

Linzer Arzt räumt mit der „Cannabis-Lüge“ auf

Dr. Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin in Linz, will mit seinem Buch „Die Cannabis-Lüge: Warum Marihuana verharmlost wird und wer daran verdient“ auf die unausgesprochenen Gefahren des Cannabis-Konsums hinweisen. In dem Buch untermauert er seine Aussagen mit Studien, die beweisen, dass sich ein langjähriger Konsum der Droge negativ auf den Intelligenzquotienten auswirken kann. Auch Psychosen oder im schlimmsten Fall Demenz können die Folge sein. 

Speziell unter 25-Jährige sind gefährdet

Laut Yazdi befindet sich das menschliche Gehirn bis zum 25. Lebensjahr noch im Reifungsprozess und ist daher besonders gefährdet, langfristige Schäden davonzutragen. Umso früher man also mit dem Konsum beginnt und je häufiger, dieser stattfindet, desto größer ist also die Wahrscheinlichkeit dramatischer Folgen.

Legalisierung erhöht Konsum massiv

Es gäbe Umfragen in betreffenden Ländern, die zeigen, dass der Cannabis-Konsum unter Jugendlichen, nach der Legalisierung, drastisch angestiegen ist. Laut Yazdi liegt das in erster Linie auch daran, dass der Bevölkerung mit der Legalisierung auch gleichzeitig eine Unbedenklichkeit der Droge kommuniziert wird.