In Australien betrifft jeder zehnte Tod durch Ertrinken ein Kind unter vier Jahren. Eine Schwimmschule hat ein kontroverses „Überlebenstraining“ für Säuglinge entwickelt.

Die australische Schwimmschule Quinns Rocks sorgt mit ihren Videos im Netz für heftige Diskussionen: Kleine Babys werden hier vor laufender Kamera einfach kopfüber ins Wasser geworfen. Kurz sieht man sie unter Wasser um sich schlagen, bevor sie es dann schaffen, an die Oberfläche zu gelangen und auf dem Rücken liegend nach Luft zu schnappen. Mithilfe dieses „Trainings“ sollen die teilweise erst 9 Monate alten Kinder für den Notfall gerüstet sein und vor einem möglichen Tod durch Ertrinken geschützt werden.

Ob und wie wirkungsvoll diese Methode ist, darüber lässt sich streiten. Auch und vor allem darüber, ob es vertretbar ist, einen Säugling auf diese Weise einer solchen Schocksituation auszusetzen. Die Schwimmtrainer sind davon überzeugt, das Richtige zu tun – uns tut jedenfalls schon das Zusehen weh.