Derzeit sind in Österreich 2.500 Menschen von Rachenkrebs betroffen, jährlich gibt es zwischen 100 und 120 Neuerkrankungen. Der Anstieg der Erkrankungen sei besorgniserregend, so Herbert Riechelmann, Direktor der HNO-Abteilung an der Klinik Innsbruck gegenüber orf.at

Die Krebserkrankungen wird durch humane Papillomaviren (HPV-Virus) übertragen. Diese sind auch Auslöser für Gebärmutterhalskrebs.

In den USA erkranken bereits mehr Menschen durch HPV an Rachenkrebs, als durch Rauchen. Zu der Übertragung kommt es laut Studien durch Oralsex.
Die Krebsart ist gut behandelbar, die Erkrankung wird jedoch oft erst sehr spät festgestellt. Wer Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Schlucken hat, mehrere Wochen heiser ist oder Blut im Speichel feststellt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Ein weiterer Schutz könnte durch eine HPV-Impfung gegeben sein, so Reichelmann.