Steckbriefe, Einleitungen und eine Vorstellung sind bei ihr eigentlich völlig unnötig, denn Stefanie Giesinger ist den meisten ein Begriff. Wir haben mit der 22-Jährigen über Selbstfindung, Girl Power und ihre Vorbilder  gesprochen. An dieser Stelle sei also nur gesagt: Ja, sie ist im Real Life genauso toll wie auf Instagram. Von dieser Powerfrau können wir echt viel lernen.

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Hut ab, Stefanie! Bei dir geht’s ja momentan beruflich echt ab. Steht noch irgendwas auf deiner Bucket List oder hast du eh schon alle Punkte abgehakt?

(grinst) Ach, danke, aber da steht noch sehr viel. Ich möchte mehr Internationales machen und Projekte, in denen ich wirklich involviert bin. Ich komme jetzt in ein Alter, wo ich mich mal selbst entdecken und kreativ ausprobieren will. 

Was hast du in deiner Selbstfindungsphase zuletzt über dich gelernt?

 Es war für mich immer schwer, alleine zu sein, weil ich oft unterwegs und ständig von Menschen umgeben bin. Ich muss abschalten, Dinge machen, die mir Spaß machen, und mich fragen:“ Steffi, worauf hast DU Lust? Was willst DU?“ 

Hast du auf diese Fragen schon Antworten gefunden?

Ich will Dinge machen, die jeder macht. Ins Kino gehen, Lasertag spielen, im Trampolinhaus rumspringen. Je älter man wird, desto mehr versteht man, was einem wichtig ist. Bei mir sind es ganz normale Dinge mit Menschen, die ich liebe. 

Du bist eine, die auch diese normalen und privaten Dinge mit ihren Instagram-Followern teilt. Warum?

Durch Social Media vergleicht man sich zu sehr mit anderen. Man denkt immer: „Warum sehe ich nicht so aus?“ Deshalb passe ich auf, was ich sage, weil ich merke, dass mich viele als Vorbild sehen und meine Meinung andere beeinflusst. Ich schränke mich nicht ein, aber ich versuche, ein guter Mensch zu sein, meinen Followern nur das mitzugeben, was ich auch meinen Töchtern sagen würde. Man sollte sich so akzeptieren und lieb haben, wie man ist, und selbstbewusst durchs Leben gehen, denn: Man muss nicht jedem gefallen, man muss nur sich selbst gefallen!

Wann gefällst du dir selbst besonders gut?

Wenn meine Kleidung meine Figur betont und vor allem, wenn es bequem ist! (grinst) Ich hasse es, in einem Kleid eingequetscht zu sein. Je bequemer und wohler ich mich fühle, desto mehr strahle ich das aus. Das war auch der Anspruch auf meine designte Q/S designed by- Kollektion. Ich wollte Looks kreieren, die Spaß machen. 

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Von wem würdest du gerne mal ein Kompliment bekommen?

Hailey Baldwin! Eindeutig! Ich liebe sie! Ich liebe ihren Style, respektive den ihrer Stylistin. (lacht) Wenn sie zu mir „Good job, Steffie!“ sagen würde, würde ich denken: „Yes! I made it!“ Vielleicht passiert das ja irgendwann. Wie Justin Bieber gesagt hat: „Never say never.“  Ich glaub dran! 

Bei dir gab es aber bestimmt auch schon Zeiten, in denen du an dir gezweifelt hast. Welche Erkenntnis hast du daraus mitgenommen?

Klar, man hat immer Tage, an denen man sich nicht besonders fühlt. Wo man sich denkt: „Wow, heute sehe ich echt schlimm aus!“ Manchmal zieht sich das tagelang. Es ist leicht zu sagen: „Schau in den Spiegel und fühl dich schön!“ Aber das muss man lernen. Wenn man sich mit seiner Hüfte, Nase oder whatever nicht wohlfühlt, wird man sich nur noch mehr darauf fokussieren. Ich finde, genau diese Dinge sollte man erst recht lieben lernen. So eine Nase, Hüfte und so weiter hat nicht jeder. Ist doch cool! (grinst) 

Wie geht’s dir am heutigen Tag?

Gut. Ehrlich. Heut fühl ich mich richtig wohl in meinem Körper. (grinst) 

Yes, das ist doch mal Girlpower!

(lacht) Wenn wir aber über Girlpower reden, muss ich auch über meine Managerin Sybill sprechen. Das ist eine richtig selbstbewusste Powerfrau! Ich hab so viel von ihr gelernt; etwa meine Meinung zu sagen. Früher habe ich zu allem Ja und Amen gesagt. Jetzt sage ich meine Meinung und merke, dass mir das viel mehr Respekt bringt. 

Wann hast du zuletzt deine Meinung gesagt?

Gestern. Ich hatte einen Job in London und habe gefragt, warum ich eigentlich schon am Set sein muss, wenn noch nichts vorbereitet ist. Ich hätte früher so etwas nie von mir gegeben und zögere ehrlich gesagt immer noch. Ich sage das dann auch superlieb, so:“ Hi, ähhh sorry, aber warum muss ich eigentlich schon hier sein?“ (grinst) Ich bin also immer noch Steffi, aber ich sage meine Meinung- auch, wenn mir das manchmal Angst macht. 

Ist dir manchmal etwas peinlich?

Ach, weißt du, ich bin der größte Tollpatsch überhaupt. Mein Freund sagt gefühlt alle zehn Sekunden: „Vorsicht, Stefanie! Aufpassen!“, wenn er mit mir unterwegs ist. Ansonsten… hmm. Ah, da fällt mir ein: Gestern war ich auf einem Dixie Klo. Das war ein relativ großes Set, wo wir geshootet haben, und ich kam raus in meinen Sneakers, bin gelaufen und gelaufen, bis mich jemand angesprochen hat: „Ey sorry. Du hast Klopapier am Schuh kleben.“ Das hatte ich sogar schon mal am Coachella. Noch schlimmer! (lacht) Pro Tipp: Im Zweifelsfall das Klopapier einfach rocken, als wär’s das neue It-Piece. Girlpower! 

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You’re my happiness

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