1. Wie groß soll mein Tattoo werden?

Klar, das hängt von der Stelle und dem Symbol ab. Bilder/Sprüche/Zeichen können in unterschiedlichen Größen ganz unterschiedliche Effekte erzielen. Druck dir dein Wunschmotiv am besten vorab zu Hause in verschiedenen Größen aus (Tipp: Transparentpapier!) und halte sie vor die entsprechende Körperstelle.

2. Will ich wirklich ein Tattoo?

Vorab: ein kleines Motiv zur Erinnerung an den tollen Urlaub in Amsterdam ist vielleicht keine so gute Idee. Ruf dir in Erinnerung, dass diese Körperkunst für immer ist und hör ausschließlich auf dich selbst. Kommt der Wunsch nach einem Tattoo wirklich aus Deinem Inneren oder wurde er durch eine Situation heraus generiert?

3. Wie viel bin ich bereit dafür auszugeben?

Um auf Punkt 1 zurückzukommen: Ein Tattoo steht und fällt mit der Größe. Es wäre also sehr schade, wenn dein Wunschmotiv aufgrund eines kleinen Budgets nicht richtig zur Geltung kommen kann. Plane das Tattoo langfristig und spare darauf hin!

4. Welche Körperstelle ist die Richtige?

Willst du das Tattoo zeigen oder lieber nur für dich behalten? Möchtest du es ständig im Blickfeld haben oder auf deiner Kehrseite tragen?
Besonders Stellen wie Hals, Hände oder Unterarme seien gut überlegt. Ach ja, und: Finger.. äh, Nadel weg vom Gesicht!

5. Wie schmerzempfindlich bin ich?

Klar, dein Wunsch nach dem Tattoo sollte natürlich über deinem Schmerzempfinden stehen. Dennoch ein wichtiger Aspekt, vor allem auch was Körperstellen betrifft…

6. Was passt zu mir?

In den 80ern waren es die Tribals, heute sind wir bei Unendlichkeitszeichen und Federn angelangt: Versuche, bei deiner Wahl keinem Trend zu folgen und ein Motiv zu finden, das langfristig zu dir und deinem Körper passt.

7. Was bedeutet mir das Tattoo?

Was verbinde ich mit dem Motiv? Woran erinnert es mich? Sind es Dinge, an die ich wirklich täglich erinnert werden möchte?
Und Nein, ein Tattoo muss nicht immer eine tiefsinnige Bedeutung haben, allerdings kann eine persönliche Verbindung mit dem Motiv bei der Entscheidung helfen. Wenn du ein Zeichen „einfach nur schön“ findest, warte mindestens ein halbes Jahr ab, um zu sehen, wie und ob sich dein Geschmack verändert.

8. Wie erkenne ich ein gutes Tattoo-Studio?

Bei Tattoo-Studios ist Mundpropaganda ein entscheidender Faktor. Zusätzlich kannst du dich auch bei Kunden des Studios über die Qualität und ihre Zufriedenheit erkundigen.

9. Wen nehme ich mit?

Bring doch eine Freundin mit zu deinem Termin im Studio. So hast du ein zwei objektive Augen und außerdem jemanden, der deine Hand hält.

10. Möchte ich später noch mehrere Tattoos?

Du hast schon mehrere Motive im Kopf und das Erste wird nur eines von Vielen sein? Überleg dir gut, in welchem Stil du dich tätowieren willst und stell sicher, dass die Motive zueinander passen. 

11. Darf ich mich überhaupt tätowieren lassen?

Informiere dich vorab beim Hautarzt und im Tattoo-Studio wie verträglich deine Haut bezüglich Farbe ist. Durch die Farbe unter der Haut können Entzündungen entstehen, die im Nachhinein dein Tattoo verzerren oder schwammig wirken lassen – und das willst du bestimmt nicht. 

12. Überstürze ich es?

Der Name deines Partners oder die Pfoten deines Hundes? Überlege dir genau, mit wem du das Tattoo später in Verbindung bringen wirst und überstürze nichts. 

13. Sehe ich mich in 20 Jahren noch immer mit diesem Motiv?

Altkluge Frage, die man eh nicht wirklich beantworten kann. Es hilft dennoch, sich die eigene Mutter mit dem Motiv vorzustellen und sich so in Erinnerung zu rufen, dass diese Körperkunst für immer ist.

14. Habe ich mich gut über die Möglichkeiten der Entfernung informiert?

Apropos für immer: Ja, es gibt die Möglichkeit einer Laserentfernung. Die ist aber erstens sehr teuer, und zweitens nicht bei allen Tattoos geeignet. Informiere dich vorab genau. Farben sind beispielsweise sehr viel aufwendiger zu entfernen als schwarze Tinte.

15. Ist meine gewünschte Körperstelle auch in 20 Jahren noch straff und gut für ein Tattoo geeignet?

Eine weitere dieser altklugen Fragen, die aber vor allem bei Körperstellen wie dem inneren Oberarm ihre Berechtigung hat. 

16. Wann lasse ich mich am besten tätowieren?

Als Sommerkind ist es vielleicht nicht die beste Idee, sich im Juni tätowieren zu lassen. Sonne und zu viel Wasser sind dann nämlich für einige Wochen tabu. 

17. Verträgt meine Haut die Farbe?

Zuerst zum Hautarzt, dann zum Tätowierer. Punkt.

18. Farbe oder Schwarz-Weiß?

Ein Motiv wirkt in Farbe und Schwarz-Weiß schließlich komplett unterschiedlich.

19. Habe ich ausreichend über meinen Tattoo-Artist recherchiert?

Such dir vorab nicht nur ein bestimmtes Studio, sondern auch schon einen bestimmten Artist aus. Normalerweise findest du online über jeden guten Tattoo Artist ein Portfolio mit seinen Werken.