In Sünde lebte wohl eine Nonne in Kalifornien. Die 79-jährige Direktorin einer katholischen Schule soll nämlich über einen langen Zeitraum fast eine Million Dollar in die eigene Tasche gesteckt haben, um ihre Spielsucht zu finanzieren.

Die Summe stammte aus Schul- und Spendengeldern.

Nonne finanzierte ihre Spielsucht mit veruntreutem Geld

Ein kurioser Fall von veruntreutem Geld ist jetzt in Kalifornien aufgedeckt worden. Eine Nonne, die gleichzeitig auch die Direktorin einer katholischen Schule war, soll über zehn Jahre hinweg hohe Summen an Schul- und Spendengeldern in ihre eigene Tasche gesteckt haben. Zudem steht die 79-Jährige unter Verdacht, Rechnungsbücher gefälscht zu haben. Mit all dem Geld finanzierte sich die Frau ihre Spielsucht und andere Privatausgaben.

Insgesamt handelt es sich dabei laut Staatsanwaltschaft um über 800.000 Dollar. Der Vorfall fiel erst einige Jahre später auf. Während einer Überprüfung entdeckt man, dass der Schule hohe Summen an Geld fehlten.

Nonne ist geständig

Die Nonne, die einst ein Armutsgelübde abgelegt hat, befindet sich mittlerweile schon im Ruhestand. 2018 hat sie ihre Tätigkeit als Direktorin nach fast 30 Jahren beendet. Jetzt ist sie wegen Geldwäsche und Betrugs angeklagt. Die 79-Jährige zeigt sich in den Anklagepunkten geständig und gibt an, mit dem veruntreuten Geld „große Glücksspielausgaben“ und Kreditkartenschulden bezahlt zu haben. Wie die New York Times schreibt, bereue sie ihre Tat zutiefst. Zudem sei sie bereit, mit den Behörden zu kooperieren.

Die Anwälte der Nonne erklärten, dass die Frau „ihr ganzes Leben lang anderen geholfen“ habe. Plötzlich habe sie jedoch psychische Probleme entwickelt, die ihr Urteilsvermögen beeinflusst hätten. Am 1. Juli muss sich die 79-Jährige jedenfalls vor Gericht verantworten. Die beiden Gesetzesverstöße können laut Staatsanwaltschaft mit einer Haftstrafe von bis zu 40 Jahren belegt werden. Na Halleluja…