Der „Eurovision Song Contest“ ist nicht nur der größte, sondern auch der wohl populärsten Musikwettbewerb der Welt. So beliebt, dass offenbar auch die Amis ein Stück vom Kuchen haben wollen: Die USA veranstalten nun tatsächlich ihren eigenen Song Contest.

Teilnehmer aus allen US-Bundesstaaten singen um die Wette.

USA bekommen ihren eigenen Song Contest

Es ist DAS musikalische Highlight des Jahres: Der Eurovision Song Contest! Die skurillen Auftritte, die Gänsehaut-Momente, die Cringe-Momente bei der Punktevergabe….wir lieben den ESC einfach! Tja, das dürften sich wohl auch die Amis gedacht haben.

Die Vereinigten Staaten schnappen sich nun tatsächlich das Konzept der Show. Schon am 21. März wird der erste offizielle „American Song Contest“ stattfinden. Und auch die Moderation steht schon fest: Durch den Abend wird niemand geringeres als Rapper Snoop Dogg und „The Voice“-Legende Kelly Clarkson führen.

So läuft der erste ASC ab

Der neue Musikwettbewerb soll insgesamt acht Shows umfassen: fünf Qualifikationsrunden, zwei Halbfinals und ein Finale. In dem etwas abgewandelten Format treten 50 US-Staaten, fünf Territorien und die Hauptstadt Washington D.C. gegeneinander an. Die Gewinner werden dann mittels Fan-Voting und einer Jury aus Fachleuten aus der Musikbranche ermittelt.

Wer für welches Bundesland antritt, ist leider noch nicht bekannt. Die Teilnehmer sollen aber in Kürze veröffentlich werden. Die Produzenten der Show bestimmen, wer für welchen Staat oder welches Gebiet ins Rennen geht. Wie auch beim ESC ist das Mindestalter für eine Teilnahme 16 Jahre.

Die USA und der Eurovision Song Contest

Der Eurovision Song Contest war in den USA lange Zeit recht unbekannt. Doch die Popularität des ESCs ist 2020 durch den Netflix-Film „The Story Of Fire Saga“ von Will Ferrell deutlich gestiegen. Ein Song daraus wurde sogar für einen Oscar nominiert. Und auch ESC-Fan Kelly Clarkson hat den Eurovision-Hype in den USA noch weiter geschürt, als sie vor kurzem in ihrer TV-Show „Arcade“ coverte, den niederländischen 2019er-Siegersong von Duncan Laurence.

Außerdem haben bereits gebürtige US-Amerikaner beim ESC mitgemacht. Wie etwa Oscar Loya für Deutschland 2009 oder zuletzt Flo Rida für San Marino 2021.

Senhit Zadik Zadik und Flo Rida beim ESC 2021 in Rotterdam. Bild: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

Laut ESC kompakt hat Dave Goodman, EBU Head of Communication, bei einer Pressekonferenz am 29. November erklärt, dass der Sieger des American Song Contest vielleicht sogar beim ESC in Turin auftreten könnte.

Übrigens: Die Organisatoren des ESCs arbeiten schon seit Jahren an weltweiten Versionen. Auch ein Eurovision Asia Song Contest ist bereits in Entwicklung.