Allergiker sollten Pollenfilter im Auto mindestens einmal im Jahr ersetzen: Das rät die Allergie- und Asthmaberaterin Anja Schwalfenberg. Da sich in den serienmäßig eingebauten Filtern nicht nur Staub, sondern sogar Schimmelpilzsporen und andere Bakterien sammeln.

Das regelmäßige Abwischen des Armaturenbretts mit einem feuchten Tuch und Absaugen der Polster reduziert die Pollenlast im Auto ebenso. Jacken, auf denen noch Pollen sein können, legt man am besten vor der Fahrt in den Kofferraum.

Niesen, tränende und juckende Augen oder angeschwollene Augenlider sind typische Symptome von Pollenallergikern. „Das sind Störungen der Aufmerksamkeit, die im Straßenverkehr gefährliche Folgen haben können“, sagt die Verkehrsexpertin Hannelore Herlan. Autofahrer mit starken Symptomen bei Heuschnupfen sollten auch bei wärmeren Temperaturen auf das Gebläse verzichten. Herlan rät auf längeren Fahrten zu Pausen, in denen das Auto über alle Türen komplett gelüftet wird, anstelle sich ständig dem Luftstrom auszusetzen.

Abhilfe können auch Medikamente schaffen: „Sogenannte Antihistaminika machen nicht mehr so müde wie noch vor einigen Jahren. Doch als Autofahrer sollte man sich immer beim Arzt oder Apotheker informieren, ob es Einschränkungen gibt“, sagt Schwalfenberg. Wer sich vor langen Touren zu schwach wegen der starken Symptome fühlt, sollte andere ans Steuer lassen oder andere Verkehrsmittel nutzen.