Seitenstechen

Der gängigste Schmerzzustand beim Laufen ist das Seitenstechen. Der stechende Schmerz in der Rippen-Gegend zwingt oft selbst den motiviertesten Jogger in die Knie.

Die Ursache:

Die bekannteste medizinische Theorie besagt, dass der Schmerz vom Zwerchfell kommt. Das Zwerchfell fungiert in unserem Körper als zentraler Muskel für die Atmung. Beim Laufen wird unsere Atemfrequenz durch die Belastung erhöht und unregelmäßiger, was wiederum dazu führt, dass auch das Zwerchfell stärker beansprucht wird. Dort liegt laut Meinungen von Experten auch das Problem begraben.

Tipps:

Auf die Ernährung achten: Ein bis zwei Stunden vor dem Laufen sollte man keine fettreichen oder ballaststoffreichen Lebensmittel mehr essen.

Rhythmisch atmen: Bei hohem Tempo 1-2 Schritte pro Atemzug – bei geringem Tempo 3-4 Schritte pro Atemzug.

Tempo drosseln und ausatmen: Lauftempo reduzieren und dann ausatmen, wenn der Fuß jener Seite am Boden aufsetzt, der dem Seitenstechen gegenüber liegt.

Gehpausen einlegen: Hilft keine der oben genannten Strategien, kann nur mehr eine Gehpause Abhilfe schaffen.

Blasen

Egal ob an den Zehen, Fersen oder Fußballen: Blasen sind eine wirklich unangenehme Angelegenheit.

Die Ursache:

Oft sind Nähte oder Einlagen der Laufschuhe für schmerzende Fußblasen verantwortlich. Vor allem längere Trainingseinheiten können dazu führen, dass die Haut durch die ständige Reibung gereizt wird.

Tipps: Um Blasen gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte man einige Ratschläge beherzigen.

Schuhe: Laufschuhe sollten mindestens eine halbe Nummer größer sein als die Straßenschuhe, um Hautreizungen und Blasenbildungen vorzubeugen.

Socken: Falten werfende Socken sollte man durch spezielle Laufsocken ersetzen – die sind atmungsaktiv und weisen an den Reibungsstellen Verstärkungen auf.

Eincremen: Vaseline oder Hirschtalg glätten die Haut und sorgen für ein reibungsfreies Lauferlebnis (am besten regelmäßig cremen, damit die beanspruchten Hautpartien langfristig geschützt werden).

Tapen: Problemstellen können auch mit Tapepflastern vorsorglich vor Reizungen und Blasenbildungen geschützt werden.

Muskelkater

Der Muskelkater ist ein leidiges Thema, denn wenn nach dem Sport jede Körperfaser schmerzt, ist guter Rat teuer. 

Die Ursache:

Rund um den Muskelkater ranken sich allerhand Mythen. Fakt ist, dass der Großteil der Experten kleine, feine Muskelfaserrisse für die Muskelschmerzen verantwortlich macht.

Tipps: Durch konsequentes Dehnen vor und nach dem Sport sollte ein gröberer Muskelkater eigentlich vermeidbar sein. Sollte man doch einmal an den Folgen eines zu intensiven Trainings leiden, können diese SOS-Tricks helfen.

Heißes Bad: Das warme Wasser entspannt die Muskeln und fördert die Durchblutung im Körper – am besten ein Muskelentspannungsbad mit Essenzen aus der Fichte oder Rosmarin verwenden

Saunabesuch: Die warme, feuchte Luft hat einen ähnlichen Effekt auf die Muskeln

Leichtes Training: Obwohl man den Muskelkater im klassischen Sinn nicht wegtrainieren kann, sind Spaziergänge oder ein Workout mit niedrigem Belastungsniveau ideal, um den Schmerz zu lindern

Knieschmerzen

Knieprobleme gehören mitunter zu den häufigsten Nebenwirkungen des Laufens. Der quälende Schmerz ist besonders während des Workouts eine echte Tortur.

Die Ursache:

Mögliche Gründe für Knieprobleme nach und während des Sports sind eine Fußfehlstellung, mangelhaftes Schuhwerk oder ein falscher Laufstil.

Tipps:

Knie schonen: Als Akut-Maßnahme sollte man das Knie so wenig belasten, wie möglich. Eispackungen und kühlende Cremes können ebenfalls Abhilfe schaffen. Ist der Schmerz erst mal abgeklungen, kann man das Gelenk während des Trainings mit Stützstrümpfen schonen.

Auf Schuh-Qualität setzen: Das richtige Schuhwerk ist das A und O beim Laufen. Gerade für leidgeplagte Kniepatienten ist die Dämpfung der Treter von enormer Wichtigkeit.

Arzt aufsuchen: Wer über einen längeren Zeitraum mit schmerzenden Knien zu kämpfen hat, der sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen, um das Problem an der Wurzel zu packen.