Seit 1. Januar 2018 ist der Handel und Verkauf von Elfenbein in der Volksrepublik China komplett verboten. Derzeit findet auch in China offensichtlich ein Umdenken statt, was Tierschutz betrifft. In einer Befragung der Tierschutzorganisation WWF sprachen sich 86 Prozent der Befragten für ein Handelsverbot von Elfenbein aus. Auf den Antiquitätenmärkten Pekings wurden am vergangenen Wochenende alle möglichen Gegenstände aus Elefantenstoßzähnen zu Schleuderpreisen verkauft, um sie noch rechtzeitig loszuwerden. 

Eigentlich hat China bereits 1989 das Washingtoner „Artenschutzabkommen gegen Elfenbeinhandel“ unterzeichnet und sich somit gegen den Handel ausgesprochen. Dennoch war China bis zuletzt der größte Absatzmarkt für Elefantenstoßzähne, die auch als das „weiße Gold“ bekannt sind. Schmuck oder Schnitzereien –  Elfenbein wurde zu allen möglichen Dingen verarbeitet. Unendlich viele Elefanten mussten in den letzten Jahrzehnten, nur wegen ihrer Stoßzähne, ihr Leben lassen. 

Etwa eine halbe Million Elefanten lebt noch in Afrika. Jedes Jahr werden etwa 20.000 davon von illegalen Jägern getötet. So verringert sich der Bestand der Dickhäuter zunehmend. Es bleibt zu hoffen, dass das Handelsverbot nun auch tatsächlich das Angebot an Elfenbein verringern wird.