2015 veröffentlichte BBC ein Interview der jungen Journalistin Holly Brockwell, die ihren Leidensweg mit Behörden und Spitälern öffentlich machte. Denn Holly wollte vor allem eins: Niemals Mutter werden

Die dafür notwendige Sterilisation wollte man ihr anfangs nicht gewähren, sie sei „zu jung, um überhaupt daran zu denken„. Und das, obwohl es in Großbritannien kein Gesetz dafür gibt, wie alt eine Frau zum Zeitpunkt einer Sterilisation sein muss. 

Vier Jahre musste die Engländerin dafür kämpfen, vor wenigen Tagen wurde sie dann endlich sterilisiert. Auf Twitter zeigte sie sich erleichtert:

 

Warum sie gerade diesen Weg der Empfängnisverhütung gewählt hat? Sie vertrage die Pille nicht, Kondome seien zu unsicher, bei der Spirale hat sie große Zweifel. Und überhaupt: sie wolle einfach keine Kinder, zu keinem Zeitpunkt. Sie glaube nicht daran, selbst je eine gute Mutter sein zu können, sie fühle sich nicht dazu geschaffen. Für diese deutliche Aussage musste sich Holly in den letzten Jahren häufig im Internet rechtfertigen, sie wurde angefeindet, beschimpft

Nun ist die Operation überstanden, Holly ist sterilisiert und wird niemals Kinder bekommen können. Was ihr Freund dazu sagt? Der unterstützt sie bei ihrer Entscheidung. Auch wenn sich die junge Frau im Social Web häufig von den Angriffen gegen sie, ihren Freund und gegen ihre Entscheidung niedergeschlagen zeigt, so befreit und stark zeigt sie sich auf der anderen Seite. Auf ihrer Facebook-Seite diskutiert sie sogar Medienberichte, die zu ihrem Fall erschienen sind. Frauen, denen es ähnlicht geht, Gehör verschaffen, das sei ihr Ziel. 

 

Quelle:

BBC

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