Im Norden Europas ist die Ungleichheit zwischen Kindern am geringsten und die Lebensbedingungen für Familien demnach am besten. Das geht aus einer Studie der Unicef (Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen) hervor.

Das skandinavische Land führt das Unicef-Ranking vor Finnland, Norwegen und der Schweiz an. Die Ergebnisse über die Lebensqualität von Familien wurde im Rahmen des Berichts Fairness für Kinder des Unicef-Forschungszentrums Innocenti veröffentlicht. Daraus geht nicht nur eine Rangliste bestehend aus 41 Industrieländern, sondern auch die Erkenntnis, dass es eine wachsende Ungleichheit beim Kindeswohl in industrialisierten Nationen gibt, hervor. Bei der Erhebung wurden unter anderem die Faktoren Einkommen, Bildung, Gesundheitsversorgung und allgemeine Zufriedenheit miteinbezogen.

Österreich liegt bei der Gesamtplatzierung in den Dimensionen Einkommen, Bildung, Gesundheit und Lebenszufriedenheit auf Platz 5 und ist somit einer der Spitzenreiter bezüglich Kindergerechtigkeit. Israel und die Türkei bilden die Schlusslichter des Rankings – dort haben Kinder im Vergleich den schlechtesten Start ins Leben.

Die Unicef ruft im Zuge der Veröffentlichung der Studie die Regierungen dazu auf, das Wohlbefinden zu stärken und allen Kindern faire Chancen zu eröffnen. Dazu gilt es, die Einkommen der Haushalte mit den ärmsten Kindern zu schützen, die Bildungschancen für benachteiligte Kinder zu verbessern, eine gesunde Lebensweise für alle Kinder zu fördern und das subjektive Wohlbefinden von Kindern ernst zu nehmen.